Artikel-Nr | 304650000 |
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ISBN | 978-3-945515-50-1 |
Verlag | Daniel Verlag |
Seiten | 72 |
Erschienen | 17.04.2020 |
Artikelart | Taschenbuch, 11 x 18 cm |
Der Autor, emeritierter Mathematikprofessor an der Universität Oxford, äußert sich zur gegenwärtigen Corona-Krise. Er stellt sich vor, mit dem Leser in einem Café zu sitzen. Der fragt ihn, was er von der Krise halte. John Lennox schildert seine Gedanken und kommt unweigerlich auf Gott zu sprechen. Er lädt ein, wieder über den Glauben nachzudenken, mit Gott zu rechnen und das Rettungswerk Jesu anzunehmen.
Ein beeindruckendes und horizonterweiterndes Buch für alle, die Antworten auf die großen Fragen des Lebens suchen.
DAS evangelistische Verteilbuch für die aktuelle weltpolitische Situation!
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Autor: | John Lennox |
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2 von 2 Bewertungen
4.75 von 5 Sternen
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08.07.20 20:27 | Henrik Mohn
Gott, Corna und das Leid
Aktuell durchleben wir eine einzigartige, epochenprägende Zeit. So manche Sicherheit und Überzeugung die wir hatten, geraten ins Wanken. Die Corona-Pandemie verwirrt und verunsichert uns alle. Wie ist damit umzugehen? John Lennox äußert sich in „Wo ist Gott in dieser Welt?“ zu der aktuellen Lage. Als weltweit anerkannter Apologet und emeritierter Mathematikprofessor an der Univeristät Oxford beleuchtet er die gegenwärtige Thematik aus der ihm typischen, nüchternen Art und Weise.
Lennox nimmt den Leser dabei mit in ein Café und antwortet ihm auf die Frage: Wo Gott in der momentanen Welt sei? „Was nun folgt, ist mein Versuch, dich zu ermutigen, zu unterstützen und dir Hoffnung zu geben“.
Eine globale Pandemie ist dabei nichts Neues. Doch das Verhalten der aktuellen weltweiten Regierungschefs ist anders. „Im Westen haben in der Vergangenheit Zeiten nationaler Katastrophen dazu geführt, dass die Kirchen sich füllten und die Regierung zum Gebet aufrief“. Leider fehlt dieser Appell in weiten Teilen der Welt heute noch, obwohl das Coronavirus jeden von uns mit dem Problem von Schmerz und Leid konfrontiert. „Dieses Buch konzentriert sich auf das sogenannte Problem des natürlichen Übels“.
In seinen Ausführungen betont der Autor, dass wir in dreifacher Hinsicht unsere Schlüsse aus dem Coronavorus ziehen müssen: intellektuell, emotional und geistlich. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Weltanschauung, die jeder von uns vertritt, denn „deine Weltanschauung wird deine Reaktion auf Krisen beeinflussen“.
Die theistische Sichtweise lehrt, dass es einen Gott gibt, der der Schöpfer und Erhalter der Welt ist und der den Menschen nach seinem Bild geschaffen hat.
In der atheistischen Sichtweise geht man davon aus, dass es über dieses Universum hinaus keine übernatürlichen Dimension gibt.
Bei der pantheistischen Sichtweise ist die Vorstellung von Gott und der Welt zu einer unpersönlichen Einheit verschmolzen.
Im weiteren Verlauf erläutert der Autor, weshalb der Atheismus schlussendlich eine Sackgasse darstellt. Lennox geht dabei auf Richard Dawkins‘ determistische Interpretation des Atheismus ein, „der die Kategorien des Guten und Bösen durch blinde, erbarmungslose Gleichgültigkeit in einem fatalistischen Universum zu ersetzten scheint“. Dabei gelangt er zu dem Schluss, dass eine Moral existieren muss und widmet sich deshalb der Frage, warum es einen liebenden Gott angesichts des Coronavirus gibt. Schließlich unterscheiden Theologen „zwischen Gottes zulassendem Willen – der Tatsache, dass Gott ein Universum geschaffen hat, in dem es möglich ist, Böses zu tun – und Gottes bestimmendem (oder lenkendem) Willen – den Dingen, die Gott aktiv tut“. Übereinstimmend mit dem Zeugnis des Neuen Testamentes kann Gott dabei nicht als Urheber des Bösen angeklagt werden. Vielmehr ist es der „Virus der Sünde“, der zu einem Bruch zwischen Menschheit und ihrem Schöpfer führte. Die Diskussion über das Leid in der Welt ist endlos und unbefriedigend. „Als Mathematiker bin ich es gewohnt, dass, wenn wir eine Frage über Jahre erfolglos bearbeiten, wir überlegen, ob es vielleicht besser wäre, sich mit einer anderen Frage zu befassen oder die Frage anders zu formulieren“. Und so blickt Lennox nun auf die Liebesbeweise Gottes, die sich in Kreuz und Auferstehung zeigen. Im sechsten Kapitel zeigt der Verfasser nun auf, dass Gott den Unterschied ausmacht. Hier gibt er konkrete Hilfestellungen und Handlungsweisen, die sich vor allem an Christen richten, damit sie ein Licht in der Dunkelheit sein können.
Die Ausführungen zeichnen sich durch ein fürsorgliches Hinterfragen der aktuellen Bedenken aus. Lennox vermeidet es in Plattitüden abzudriften, sondern bekennt offen, dass er nicht alle Fragen, die diese Krise aufwirft, beantworten kann. Und deshalb stimmt er dem Rat von Charles Haddon Spurgeon, einem Erweckungsprediger des neunzehnten Jahrhunderts zu, der schrieb: „Gott ist zu gut, um lieblos zu sein, und Er ist zu weise, um sich zu irren. Und wenn wir seine Hand nicht erkennen können, müssen wir seinem Herzen vertrauen“.
Insgesamt gelingt es dem emeritierten Professor den Leser mit in seine Gedanken hineinzunehmen und ihn dazu einzuladen, „über den Glauben nachzudenken, mit Gott zu rechnen und das Rettungswerk Jesu anzunehmen“. Das Buch eignet sich zur Erweiterung des eigenen Horizontes, ist aber vor allem zum Verschenken geeignet, um Menschen, die nach den großen Fragen des Lebens suchen, verlässliche Antworten zu liefern.
Mehr Rezensionen unter www.lesendglauben.de
24.04.20 14:42 | Jochen Klein
Sehr zu empfehlen
John Lennox war Professor für Mathematik und Wissenschaftsphilosophie am Green Templeton College der Universität Oxford. In Deutschland wurde er besonders durch sein Buch "Hat die Wissenschaft Gott begraben? Eine kritische Analyse moderner Denkvoraussetzungen" bekannt.
Anlässlich der Ereignisse um das Coronavirus hat er nun ein kurzes Buch geschrieben, das „die Corona-Virus-Pandemie in eine historische, wissenschaftliche, theologische und persönliche Perspektive stellt“, wie ein ehemaliger Kollege von ihm, Dr. David Cranston, schreibt. Lennox selbst stellt sich die Situation so vor, dass er mit dem Leser in einem Café sitzt und ihm die Frage gestellt wurde „Wo ist Gott in dieser Welt? Und was ist mit COVID-19?“. – „Was nun folgt, ist mein Versuch, dich zu ermutigen, zu unterstützen und dir Hoffnung zu geben“, so Lennox in der Einleitung.
Dies gelingt ihm in diesem Buch gut. Grundsätzlich stellt er zunächst fest: „In diesem Klima droht der Sinn für Verhältnismäßigkeiten leicht abhanden zu kommen“ oder: „Wir müssen in dreifacher Hinsicht unsere Schlüsse aus dem Coronavirus ziehen: intellektuell, emotional und geistlich. Alle sind von Bedeutung – und gemeinsam stellen sie jeden einzelnen von uns vor eine gewaltige Herausforderung.“ Auch meint er, intellektuelle Analyse helfe in etlichen Bereichen nicht weiter, denn: „Woher kommt Sinn – oder zumindest Hoffnung – in verheerenden oder sogar unwiderruflichen Situationen?“
Seine Hoffnung wird erfüllt, dass man „am Ende dieses Buches verstehen [wird], warum Christen zuversichtlich von Hoffnung sprechen können und Frieden haben, selbst in einer Welt, in der der Tod plötzlich in greifbare Nähe rückt“.
Insgesamt handelt es sich also um ein gut verständliches, niveauvolles Büchlein, das auch auf die Argumente des Atheismus eingeht und sowohl das Evangelium entfaltet als auch ermutigende Perspektiven für Christen formuliert. Somit kann man es uneingeschränkt zur Weitergabe empfehlen.
Jochen Klein / mehr Rezensionen auf www.jochenklein.de
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