Samuel Hebich
Samuel Hebich wurde im Jahr 1803 als vierter Sohn einer Pfarrerfamilie im schwäbischen Nellingen in der Nähe von Blaubeuren geboren. Unweit von seinem Geburtsort, in Stuttgart, sollte er nur 65 Jahre später, im Jahr 1868, seine Heimreise in das Reich seines Herrn und Heilands Jesus Christus antreten.
In seinen von Gott geschenkten Lebensjahren trat er als treuer Nachfolger des Herrn einen großen Dienst im Gewinnen von Seelen auf dem Missionsfeld an. Nicht auf der schwäbischen Alb, sondern im weit entfernten Cannanore (heute: Kannur) im Südosten Indiens. 25 Jahre seines Lebens verbrachte er dort unter den Einheimischen und den europäischen Kolonialsoldaten.
Denn das Reich Gottes besteht nicht in Worten, sondern in Kraft.
- 1. Korinther 4,20
Dieser Bibelvers hat sich im Missionsdienst von Samuel Hebich jeden Tag aufs Neue bewahrheitet. Er ging den Menschen nach und führte sie auf ungewöhnlichste Weisen zu Gott. Er scheute sich vor keinem Menschen, egal welchen Rang und Namen er auch hatte. Er zog teilweise Offiziere unter ihrem Bett hervor (wo sie sich vor Hebich versteckten), setzte sie auf einen Stuhl und befahl ihnen, aus der Bibel vorzulesen. Sie taten es. Etliche dieser Geschichten sind in dieser Biografie festgehalten.
Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig - 2. Korinther 12,9
Ausgerüstet mit nur spärlichen Sprachkenntnissen zeichnete Hebich doch eines aus: der klare Auftrag vom Herrn und eine besondere evangelistische Gabe. Seine Liebe zu den Menschen zeigte sich an jedem Tag und er hatte keine Scheu, einer jeden Seele nachzugehen und für den Herrn zu gewinnen.
Umso mehr scheint in der heutigen Zeit Hebärer 13,7 auf diesen außergewöhnlichen Missionar: "Gedenkt an eure Führer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; schaut das Ende ihres Wandels an und ahmt ihren Glauben nach!"