Die Apostelgeschichte
In seinem zweiten Werk, der Apostelgeschichte, erweist sich Lukas wie in dem nach ihm benannten Evangelium als brillanter Historiker. Zugleich versteht er es meisterhaft, ein damals übliches Stilmittel – die literarische Symmetrie – einzusetzen.
David Gooding (1925–2019), der Professor für alttestamentliches Griechisch an der Queen’s University Belfast war, weist in dem vorliegenden Werk nach, dass es Lukas in der Apostelgeschichte in überzeugender Weise gelungen ist, dieses Stilmittel der Symmetrie mit der Auswahl seines Stoffes zu verbinden. Er zeigt, dass der Autor dieses biblischen Buches eben nicht die allumfassende Verbreitung des Evangeliums in der damals bekannten Welt beschreibt, sondern vor allem auf den Dienst von Petrus, Philippus und Paulus eingeht.
Hintergrundinformationen über das Judentum und bestimmte heidnische Vorstellungen, wie sie damals insbesondere in der griechischen Philosophie ihren Niederschlag fanden, erleichtern den Zugang zu der Botschaft, die Lukas uns hinterlassen hat.
Ein Werk, das herausfordert, den Auftrag weiterzuführen, den Jesus Christus, der auferstandene und erhöhte Herr, all seinen Nachfolgern anvertraut hat (Apostelgeschichte 1,8).