Das Neue Testament mit Psalmen und Sprüche
Diese konservative Übersetzung von Prof. Herbert J. Jantzen ist ein weiterer Versuch, das NT so ursprünglich wie möglich und nicht in erster Linie verständlich zu übersetzen. Ziel dieser Übersetzung ist es, den Lesern, die als griechischen Grundtext den Textus Receptus (Fassung Robert Estienne, 1550) bevorzugen, die Offenbarungssprache der Heiligen Schrift entsprechend wiederzugeben: Da unsere Heilige Schrift Offenbarungssprache spricht, hat sie auch entsprechend übersetzt zu werden. Verwendet der Übersetzer jedoch bereits sekundäre Sprache für die Wiedergabe der Gottesoffenbarung, wird er zur Verkümmerung des geistlichen Lebens im Volk beitragen ... Treue Übersetzung nimmt den Leser in die Welt und Zeit der Schrift hinein und hilft ihm, die Umwelt der Offenbarung Gottes zu sehen (Vorwort). Zahlreiche Parallelstellen und Begriffserklärungen sowie ein umfangreicher Übersetzungskommentar im Anhang (244 Seiten) bereichern diese Ausgabe. Vorwort zur zweiten und erweiterten Auflage 2009: Dankbar sind wir dem Herrn, dass die Neufassung einen so verbreiteten Anklang gefunden hat. Er schenke es uns, in dieser dunklen Zeit die Fackel seines Wortes hochzuhalten. Unser Verleger sagt: ''Du kannst noch so viel Korrektur lesen, du findest immer etwas.'' Tatsächlich stellte es sich heraus, dass uns etliche unangenehme ''Schnitzer'' unterlaufen waren. Zudem meinten wir, die Übersetzung an manchen Stellen noch verbessern zu dürfen. Auch diese Auflage wird verbesserungsfähig sein. In den Fußnoten wurden einige Veränderungen vorgenommen und im Anhang einiges erweitert bzw. gekürzt. Selbst im Vorwort und in den Hinweisen für die Lektüre befinden sich einige wenige Änderungen. Ein besonderer Dank sei hier denen ausgesprochen, die Verbesserungen vorgeschlagen haben. Da Thomas Jettel sich bereits intensiv mit den Psalmen beschäftigt hatte, wurden diese noch für den Druck vorbereitet. Mancher Bibelleser begrüßt ja ein NT zusammen mit diesem alten Gebetsbuch, das die neutestamentliche Gemeinde durch die Jahrhunderte so gern benutzt hat. Auf das Großschreiben von Fürwörtern, die sich auf Gott beziehen, ist verzichtet worden. Erstens ist es schwer zu entscheiden, bei welchen Fürwörtern es gemacht werden sollte. Zweitens riskiert man eine Willkür, denn es ist nicht immer klar, auf wen sich ein Fürwort bezieht. Außer in einigen Kreisen ist es auch nicht allgemeiner Brauch. Herbert Jantzen, im Januar 2009
4. Auflage 2019Vorwort zur vierten und abermals erweiterten Auflage:Nun ist es zu einer vierten Auflage gekommen. Wir danken dem Herrn für das große Interesse.Viele Korrekturen und Verbesserungen im Text und in den Fußnoten wurden angebracht.Zu den Psalmen sind die Sprüche hinzugekommen mit vielen Parallelstellen und Fußnoten zur Erleichterung des Verständnisses.Der Übersetzungskommentar im Anhang wurde stark erweitert, sodass das Buch nun um mehr als ein Fünftel dicker geworden ist als die zweite Auflage.Nach langem Ringen haben wir uns entschieden, den Gottesnamen Jahweh anstelle von "HERR" in den Psalmen und Sprüchen zu verwenden. "Jahweh ist mein Hirte" mag sich für so manchen Leser des 23. Psalms ungewohnt anhören, aber es mag auch helfen, sich bewusst zu machen, dass "Herr" nicht ein Titel, sondern in der Grundsprache eigentlich ein Eigenname ist.