Wie kann ich meinen Glauben verteidigen?
Artikel-Nr | 271680000 |
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ISBN | 978-3-86353-680-0 |
Verlag | CV Dillenburg |
Seiten | 224 |
Erschienen | 02.03.2021 |
Artikelart | Paperback, 13,5 x 20,5 cm |
Jesus war der ultimative Verteidiger der Wahrheit und des Glaubens. Lernen Sie direkt von ihm, wie sie ihre Überzeugungen wirksam verteidigen können.
Es gibt viele Bücher zum Thema Apologetik, aber wie hat Jesus selbst den Glauben verteidigt? Dieses Buch zeigt, wie unser Erlöser Menschen überzeugte. Zaghafte Christen – oder streitlustige Skeptiker – können in den Gleichnissen, Predigten und Prophezeiungen Jesu entscheidende Argumente für seine Göttlichkeit finden. Die Autoren bieten überzeugende Hilfen, wie Christus Neugierige in die Entscheidung stellte. Durch einen neuen Blick auf die Botschaft und die Wunder der Bibel wird Christi fürsorgliche Herangehensweise im Umgang mit Zweiflern neu lebendig. Ein Buch, das vielen helfen wird, überzeugend von Jesus zu reden.
Autor: | Patrick Zukeran, Norman L. Geisler |
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14.04.22 11:41 | Thimo Schnittjer
sehr gelungen, besonders wegen der biblischen Herangehensweise
Apologetik ist die Verteidigung von Glaubenssätzen mit rationalen Argumenten, wobei Vernunft und Beweise gebraucht werden.
Mit diesem Werk gelingt es den beiden Autoren, einen tiefen Einblick in die Apologetik Jesu zu geben. Sämtliche Kapitel zeigen auf, wie unser Herr apologetische Beweismittel einsetzt, um seine Hörer zu überzeugen. Detailliert gehen Geisler und Zukeran auf den Zeugenbericht (S. 11ff.), die Wunder (S. 24ff.), die Auferstehung (S.47ff.), die Vernunft (S. 66ff.), die Gleichnisse (S. 80ff.), die Gespräche (S. 91ff.) und die Prophetie (S. 107ff.) ein. Auch Jesu Argumente für die Existenz Gottes werden beleuchtet (S. 121ff.). Anschließend wenden sie sich den angeblich antiapologetischen Aussagen Jesu zu und zeigen die Grenzen der Apologetik auf (S. 136ff.). Weitere Kapitel über das Leben Jesu als Apologetik (S. 157ff.), die Rolle des Heiligen Geistes (S. 180ff.) sowie die apologetische Methode des Herrn (S. 200ff.) runden das Werk ab.
Sehr zu würdigen ist die Herangehensweise der Autoren, ausgehend von den Worten und Werken des Herrn dessen apologetischen Argumente und Beweise zu ermitteln. Der Leser erfährt somit unmittelbar vom Herrn, wie er seinen Glauben in der heutigen Zeit verteidigen kann. Der Leser wird von der Fülle an Bibelstellen, die die Autoren verwenden, überrascht sein. Im Rahmen ihrer Untersuchung greifen Geisler und Zukeran auch die Argumente der Gegner auf und entkräften diese (z.B. David Hume zu den Wundern, S. 39ff. oder die vielen Gegenthesen zur Auferstehung Jesu, S. 50ff.). Auch wenn manche Begriffe aus der Logik nicht einprägsam sein dürften, ist das Werk insgesamt gut lesbar und dient zu Einzelfragen gut als Nachschlagewerk.
Ob Jesus im Ergebnis ein klassischer Apologet war, wie die Autoren feststellen (S. 212f.), oder ob er nicht vielmehr ein Apologet eigener Art war, mag dahinstehen. Ohne Zweifel lohnt sich der Blick auf den Herrn selbst, denn von ihm muss der Christ die Glaubensverteidigung lernen, „damit er in allem den Vorrang habe“ (Kol 1,18). Fazit: Eine sehr gelungene Darstellung über die Apologetik Jesu. Der Leser bekommt gute Argumente zur Verteidigung des Glaubens an die Hand. Die konsequente Untersuchung der Evangelien mit Bezügen zu anderen Schriftstellen ist vorbildlich.
17.03.21 08:42 | Henrik
Werde zu einem sprachfähigen Zeugen
Friedrich Nitzsche formulierte die Worte „Gott ist tot!“ und öffnete damit das Tor zu einer Gott-ist-tot-Theologie. Der irische Schriftsteller und Apologet C. S. Lewis artikulierte demgegenüber: „Wenn das Christentum falsch ist, ist es bedeutungslos, und wenn es stimmt, von unendlicher Bedeutsamkeit. Das Einzige, was es nicht sein kann: ein bisschen wichtig.“ Dieser Aussage ist aus einer christlichen Sicht zuzustimmen. Doch vielfach fällt es schwer die eigene Glaubensüberzeugung weiterzugeben. In „Wie kann ich meinen Glauben verteidigen?“ geben Norman Geisler und Patrick Zukeran Einsichten in die Apologetik Jesu, damit Christen die Fragen ihrer Mitmenschen beantworten können.
Norman L. Geisler (1932 – 2019) war Autor von mehr als 70 Büchern, darunter zahlreiche Standardwerke zur christlichen Apologetik. Zudem ist er Mitgründer und Leiter des Southern Evangelical Seminary and Bible College gewesen. Sein Mitschreiber, Patrick Zukeran, leitet das Forschungs- und Bildungsinstitut Evidence and Answers, das sich auf die Verteidigung des christlichen Glaubens spezialisiert hat.
Das Autorenduo legt eine Arbeit vor, die sich mit dem apologetischen Methoden Jesu Christi beschäftigt und stellt damit den Versuch dar, eine Lücke im Bereich der Apologetik zu schließen. „Überall demonstriert Jesus, dass er bereit ist, jedem aufrichtig Suchenden Beweise zu liefern für das, was er lehrte“. Die insgesamt zwölf Kapitel richten ihren Blick auf das Handeln Jesus und setzen dabei die Brille eines Apologeten auf. Bei all den Gründen und Ausführungen ist sich das Autorenduo aber folgender Tatsache bewusst: „Apologetische Beweise sind entscheidend für den Glauben, dass Christus der Sohn Gottes ist. Aber der Heilige Geist ist unverzichtbar für einen Glauben an Christus als den Sohn Gottes. Apologetik kann intellektuelle Zustimmung herbeiführen, aber nur der Heilige Geist kann das Herz verändern“.
Jedes Kapitel liefert ein wertvolles Vorbild für Apologetik, das für den zeitgenössischen Verteidiger des christlichen Glaubens auch heute von großem Wert ist. Dabei wird zuerst auf die Bedeutung von Zeugenberichten eingegangen, bevor der Einsatz von Wundern besprochen wird, der in dem ultimativen Wunder der Auferstehung gipfelt. „Ohne die Auferstehung gibt es keine Erlösung, und das Christentum fällt in sich zusammen“. Danach folgt die Hinwendung zur menschlichen Vernunft, denn Jesus selbst ist der LOGOS (= die Vernunft). „Jesus benutzte die Logik, um die Irrtümer seiner Zeitgenossen aufzudecken“. Daraufhin stehen die Gleichnisse Jesu sowie der Dialog mit dem Einzelnen im Fokus der Beobachtung. „Kreative Geschichten verkündigten und verteidigten Jesu Selbstanspruch“. Im Anschluss daran wird auf die Bedeutung der Prophetie, Jesu übernatürlichen Anspruch sowie seine Lehren eingegangen. Gerade die tatsächlich vorausschauenden Prophetien sind im Unterschied zu den vagen Prognosen von Nostradamus spezifisch und verifizierbar und somit ein Beleg für Überprüfbarkeit und Glaubwürdigkeit der Aussagen Jesu. Das Duo scheut sich dabei auch nicht denen zu antworten, die einige Aussagen Jesu auf antiapologetische Weise deuten. Doch das Leben Jesu war nicht nur in der Diskussion überzeugend, sondern sein Leben selbst war Apologetik in Reinkultur. „Jesus überzeugte nicht nur durch seine Argumente, sondern auch durch sein Leben.“ Deshalb wird auch die Rolle des Heiligen Geistes explizit thematisiert, da er den Menschen von der Wahrheit über Christus überzeugt. „Es ist gewiss, dass niemand ohne das gnädige Wirken des Heiligen Geistes gerettet wird, der von Sünde überführt und zum Erlöser bekehrt“.
Hervorzuheben ist, dass es Geisler/Zukeran gelingt, neue Blicke auf die Botschaft der Bibel und die Wunder Jesu zu werfen, die bei so mancher Auslegung oder Kommentierung eines Bibeltextes fehlen. Dass es sich nicht um ein aggressives Verteidigungsbuch handelt ist allein schon daran zu erkennen, dass andere Sichtweisen und Erläuterungen aufgegriffen und vorgestellt, aber natürlich dann auch bewertet und entkräftet werden. Ein Fazit an jedem Kapitelende fasst noch einmal das Wichtigste zusammen und hilft, sich das Ausgeführte schnell zu vergegenwärtigen. Insbesondere das zwölfte Kapitel ist von großem Wert, da hier die Ergebnisse der Untersuchung gebündelt vorgestellt werden, um eine apologetische Methode zu entwickeln. Dabei erhebt das Verfasserduo keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern hofft, „der apologetischen Methode Jesu am nächsten zu kommen“.
Als Lesepublikum wenden sich Geisler/Zukeran an Christen, die ihren Glauben verteidigen müssen und möchten. Dabei geht es weniger um aggressive Attacke, sondern vielmehr um werbende Offenheit gegenüber Kritikern.
Wie kann ich meinen Glauben verteidigen gehört zu den Büchern, die jeder Christ gelesen haben sollte, damit er einerseits den biblischen Vorbildern folgt und andererseits den Fragen seiner Mitmenschen Rede und Antwort stehen kann. „Wer einen Wahrheitsanspruch erhebt, muss Beweise für diesen Anspruch liefern“. Das Buch schließt eine wichtige Lücke für jeden, der sprachfähig seinen Glauben weitergeben möchte. Zweifler können so erleben wie der Wahrheitsgehalt der biblischen Botschaft auch kritischen Anfragen standhält und welche Überzeugungskraft in Gottes Wahrheiten enthalten ist. Das Autorenduo bietet überzeugende Hilfen, wie Jesus Christus Neugierige in die Entscheidung für oder gegen ihn stellt. Neben dem persönlichen Gewinn aus den Ergebnissen dieser Untersuchung, wird man zudem ein Vorbild finden, dem man folgen kann, da der Herr Jesus selbst der größte Apologet ist. „Werde zu einem wirksamen Zeugen für Christus gegenüber einer nichtchristlichen Welt“.
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