Ab morgen bin ich schön!
Ab morgen bin ich schön!
Artikel-Nr | 204173000 |
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ISBN | 978-3-03848-173-7 |
Verlag | Fontis |
Seiten | 320 |
Erschienen | 20.09.2019 |
Artikelart | Klappenbroschur, 13 x 20,5 cm |
Als Kind hat Tabitha vor allem einen großen Wunsch: irgendwann schön zu sein. Denn attraktive Menschen sind beliebt und auf jeden Fall glücklich. Sie wächst auf einem abgelegenen Bauernhof mit sechs Geschwistern auf, und ihr wird immer wieder eingeschärft: Auf die inneren Werte kommt es an. Doch sie will etwas aus sich machen – arbeitet als Model und Schauspielerin und reist durch die Welt. Nach einem Flop sattelt sie um auf "Fitness-Granate", sucht immer extremere Herausforderungen und probiert alle Diäten und Trainingsmethoden aus. Es folgen Jahre der Optimierungsversuche und Selbstzweifel. Bis Tabitha ihren dreißigsten Geburtstag feiert und beschließt, nicht länger beweisen zu wollen, dass sie gut genug ist. Sie erlebt eine Lebenswende und findet nach fünf Jahren voller Höhen, Tiefen und unzähligen Experimente einen alltagstauglichen und gesunden Ansatz für echte Fröhlichkeit, Gesundheit und tiefe Glaubensfreude.
Mit 32-seitigem, farbigem Bildteil.
Autor: | Tabitha Bühne |
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08.10.19 09:29 | Nicola Vollkommer
Weder aufdringlich noch belehrend, sondern einladend und gewinnend!
Was hat eine Strophe aus einem Lied vom Liedermacher und Theologen Paul Gerhardt mit Tipps über organische Hautöle und die Tugenden von Ingwer in Getränken gemeinsam?
Tabitha Bühne versteht es, Kontraste zu vereinen. Ohne gekünstelt zu wirken. Vielleicht weil Kontraste par excellence ein Merkmal ihres bisherigen Lebens waren. Die biografischen Elemente, die durch dieses Buch verstreut und mit wunderbaren Bildern aus verschiedenen Stationen des Lebens der Autorin ergänzt sind, verraten manche dieser Widersprüche. Eine Predigertochter setzt sich in jungen Jahren von der Tradition ihrer Familie ab und landet im Model- und Filmgeschäft, umgeben von Körperkultisten und Schönheitsgurus. Dabei muss sie feststellen, dass es immer jemanden gibt, der schöner, fitter, begabter und erfolgreicher ist als sie. Während einer Serie von Bruchlandungen ringt sie mit Fragen der Identität und Selbstfindung, mit der Suche nach einem Selbstwert, der nicht im lang erträumten äußeren Erfolg zu finden ist. Sie pendelt zwischen Eitelkeit und Selbsthass, findet schließlich zurück zu den christlichen Werten ihres Ursprungs.
In der zweiten Hälfte des Buches teilt sie ihren Leser/Innen einen regelrechten Schatz von Erkenntnissen mit, die sie auf ihrer persönlichen Reise gesammelt hat.
Lustig, selbst-kritisch, ehrlich, Tabitha Bühne schreibt wertschätzend und liebevoll über ihre Familie und umrahmt ihr Interesse an Gesundheit, Schönheit und Fitness erfolgreich mit den Glaubensüberzeugungen ihrer Kindheit. Mit Flair, Witz und authentischem Charme, ergänzt sie persönliche Anekdoten mit einfachen, pragmatischen Tipps und Tricks, die auch für uns zugänglich sind, die wir keine Schönheitsfreaks sind! Die Autorin ist jung genug, um sich in ihrem Wortschatz und lockerer Art in der Welt der Jugend Gehör zu finden, aber auch Lebenserfahren genug, um Tipps für ein würdiges Älterwerden zu geben.
Dabei schreibt sie weder aufdringlich noch belehrend, sondern einladend und gewinnend. Es ist ein Buch, das sowohl Christen wie auch kirchenferne Menschen mit Gewinn lesen können.
In diesem Buch wird ein gesunder Weg durch das Spannungsfeld zwischen Körperfeindlichkeit und Körperbesessenheit gebahnt, und eine gesunde Körperwertschätzung vorgezeichnet. Unser Körper ist immerhin ein Tempel des Heiligen Geistes, der gut gewartet werden muss. Mit einer Schönheit, die von innen strahlt und nichts mit Körpermaßen und gestylter Optimierung zu tun hat. Das Motto der Autorin lässt sich kurz vor ihrem Kapitel Elf, "Stille suchen und Gott begegnen", zusammenfassen:
"Ich bin nicht meine Haare. Ich bin nicht meine Sportlichkeit. Ich bin geliebt, gewollt und getragen, und meine Seele wird nicht ausfallen,wird nicht schrumpeln oder verkümmern, solange sie in den richtigen Händen liegt und immer wieder Frieden findet." (S.174)