

Artikel-Nr | 271410000 |
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ISBN | 978-3-86353-410-3 |
Verlag | CV Dillenburg |
Seiten | 154 |
Erschienen | 24.02.2017 |
Artikelart | Paperback, 13,5 x 20,5 cm |
Der Slogan "What Would Jesus Do?" ist altbekannt, doch Michael Boggs dreht in diesem Buch den Spieß um und fragt nicht, was Jesus tun, sondern was er alles abschaffen würde. Schließlich ist das Neue Testament voll von Geschichten über Jesus, in denen er Barrieren niederreißt, um eine persönliche Beziehung mit den Menschen haben zu können. Die meisten dieser Barrieren, dieser Mauern in unseren Herzen und Köpfen, existieren auch heute noch.
Ein herausforderndes Buch, das uns einlädt, uns selbst zu prüfen und die Grenzen zwischen uns Menschen und zwischen den Menschen und Gott zu überwinden.
Autor: | Michael Boggs |
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1 von 1 Bewertungen
1.5 von 5 Sternen
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30.01.18 15:53 | Andreas G.
Nicht empfehlenswert
Der Anbetungsleiter/ -musiker Michael Boggs stellt die umgekehrte Frage „What would Jesus undo“ (Was würde Jesus abschaffen)? Er behandelt verschiedene Mauern, die Christen durch ihr Fehlverhalten aufgebaut haben, so dass ungläubige Mitmenschen vom Christentum abgeschreckt sind bzw. werden.
Zunächst leitet Boggs sein Buch – nach der Einleitung über die Entstehung des Buches – damit ein, dass er ganz allgemein darüber spricht, dass Christen Mauern errichten, „die dafür sorgen, dass wir Christen drinnen und die anderen (die Nichtchristen) draußen bleiben“ (S. 26). - Dazu beizutragen, dass diese Mauern niedergerissen werden, ist Ziel seines Buches. Dann spricht er jeweils in einem Kapitel verschiedene dieser Mauern an: Gier, Vernachlässigung, Scheinheiligkeit, kraftlose Religion, leerer Lobpreis, Stolz und verdammende Worte. Daraufhin zeigt er die Alternativen an, nämlich Liebe. Dabei spricht er zunächst ausführlich über die Liebe Gottes – als Grundlage für unsere Liebe – und zeigt auf, dass Gottes Lieb zu uns nicht von unseren Leistungen abhängig ist. Er spricht auch davon, dass unsere Unfähigkeit, diese bedingungslose Liebe Gottes anzunehmen, ebenfalls eine der Mauern ist, die es gilt, einzureißen. Boggs schließt sein Buch mit zwei Briefen ab: Einen, der an Gläubige gerichtet ist und praktische Tipps geben soll, wie an das Abreißen der Mauern herangegangen werden soll bzw. welche Prinzipien dabei hilfreich sein können. Der andere Brief richtet sich an Skeptiker, die aufgrund der in dem Buch angesprochenen Mauern dem christlichen Glauben kritisch gegenüber stehen. Hierin entschuldigt sich Boggs für das Fehlverhalten vieler Christen und ermutigt dazu, den eigenen Glauben (bzw. Unglauben) nicht von fehlerhaften Christen, sondern von Christus abhängig zu machen. Die letzten zwei Seiten des Buches geben die deutsche Übersetzung des Songtextes wieder, den Boggs zu dem Thema des Buches geschrieben hat.
Das Buch ist durchgängig einfach zu lesen und größtenteils in Erzählform verfasst. Bis auf wenige grammatikalische- oder Rechtschreibfehler, die vom Lektorat übersehen wurden, lässt sich das Buch gut lesen.
Die grundlegenden Prinzipien des Buches sind für jeden Christen wichtige Anstöße und sollten praktisch umgesetzt werden. Jedoch werden die Themen oft nur angerissen, aber biblisch nicht gründlich begründet. Bibelstellen werden häufig nur angedeutet, aber größtenteils nicht angegeben. Stattdessen gründet sich die Argumentation oft auf persönliche Erfahrungen. Häufig liest man auch die Worte „Meiner Meinung nach ...“ oder Ähnliches.
Boggs verwendet in seiner Argumentation Zitate von sehr bekannten Katholiken, Stars und sozial eingestellten Menschen, die aber kein Gott hingegebenes Leben führ(t)en. Er kritisiert die Kirche, ohne dabei zwischen der Staatskirche und wiedergeborenen Christen zu unterscheiden. Häufig wirkt das soziale Engagement in der Gesellschaft wichtiger als die Verbreitung des Evangeliums. (Dabei sind einige der genannten Beispiele nicht auf das deutsche Sozialsystem übertragbar.) Auch erläutern seine Beispiele nicht immer eindeutig seine Aussagen. An einigen Stellen sind Bibelstellen unpassend vom eigentlichen Zusammenhang eingesetzt und ausgelegt.
Daher ist das Buch eingeschränkt empfehlenswert bis nicht unbedingt notwendig.
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