Heiligung
Artikel-Nr | 957025000 |
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ISBN | 978-3-96957-025-8 |
Verlag | EBTC Berlin |
Seiten | 118 |
Erschienen | 14.05.2021 |
Artikelart | Taschenbuch, 11 x 18 cm |
Bei all den Aufgaben, die zum Alltag eines Pastors gehören, darf er doch das letztendliche Ziel nicht aus den Augen verlieren: die Heiligung von Gottes Volk. Das ist das Herzstück von Gottes Plan für die Gläubigen.
John MacArthur ruft Pastoren auf, nicht zu vergessen, worum es bei all den zahllosen Stunden der Predigtvorbereitung, der Krankenhausbesuche, der Seelsorge, der Durchführung von Trauungen etc. wirklich geht, selbst wenn das Ziel in so weiter Ferne zu sein scheint, dass man versucht ist, aufzugeben. Er ermutigt Pastoren, mit der Kraft, die Gott ihnen schenkt, die Heiligung von Gottes Volk in den Mittelpunkt ihres Dienstes zu rücken.
John MacArthur ist Lehrpastor der Grace Community Church in Sun Valley, Kalifornien, wo er seit 1969 dient. Er ist für seine Auslegungspredigt und für seinen Predigtdienst in seiner täglichen Radiosendung Grace to You auf der ganzen Welt bekannt. Zudem ist er Autor und Herausgeber von fast vierhundert Büchern und Studienhilfen.
Autor: | John F. MacArthur |
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11.03.24 19:22 | Michael
Ein Weckruf für alle Heiligen
Dieses Büchlein ist nicht nur an die weltweiten Gemeinden sondern an jeden wiedergeborenen Christen gerichtet, das ein Weckruf sein soll würdig das Leben unter den Willen seines Herrn und Erlösers zu widmen.
Der berühmte Gemeindehirte und Bibellehrer John MacArthur gründet das Thema dieses Buches hauptsächlich auf dem Galaterbriefes,
das sich in mehreren Kapiteln austreckt.
Der Autor vermittelt den Leser das Anliegen des Hirten seinen Schafen
dem lebenslangen Prozess der Heiligung anzutreten.
Für jeden Gläubigen ist es eine Pflicht zur Liebe nach dem Ebenbild Christi zum Tag der Auferstehung vollkommen umgestaltet zu werden.
In vielen Gläubigen wird der Ruf der Heiligung aufgrund falschen Werte
und Ziele negativ beeinträchtigt, das bereits die Gläubigen auch erlebten
(Galater 3).
Auf den Kanzeln wird meist Führungspositionen, die sich selbst im Mittelpunkt stellen, als den Mahnruf der Heiligung als anvertraute Absicht den Herrn zu verherrlichen.
Aus dem hohepriesterliche Gebet gemäß Johannes 17 wird deutlich, dass Jesus die Person wahrer Heiligung für seine Schafe ist.
Sein Gebet zum Vater war es, dass die Gläubigen als Vorbild zu ihm in
ernsthaften Jagen in der Einheit zu bestärken.
Das Neue Testament ist voll von Ermahungen, Anweisungen, Ermutigungen und Gebote für das neue Leben des Gläubigen,
das nicht ein passives sondern aktives Streben nach christozentrische Tugend abzielt.
Anhand der aufgezählten Beispielen wie
der Studentenbewegung der 1960ern,
dem Hedonismus, cultur engagement, weltlicher Gemeinden,
und den Antinomisten wird ersichtlich wie Menschen eine falsche Sicht von Heiligung haben, missbrauchen die Gnade und verurteilen diese Lehre als Gesetzlichkeit.
Hinsicht zur Gesetzlichkeit stellt uns das letzte Kapitel die wunderbare
Gnade Gotte aus dem Blickwinkel der Bibel als eine aktive Kraft vor,
die uns in Züchtigung, Ermahnung und Gottes Wohlgefallen leben gestaltet.
01.10.22 18:17 | Wolfgang Bühne
Aktueller Mahn- und Weckruf!
Dieses komprimiert geschriebene Buch richtet sich vor allem an Gemeindehirten und Lehrer, um ihnen ihre Verantwortung bewusst zu machen, die anvertraute Herde zur Gottesfurcht und Heiligung anzuleiten. Der bekannte Autor zeigt, wie bereits zur Zeit der Apostelgeschichte Christen die Bedeutung der Gnade und Heiligung falsch verstanden und entsprechend falsch gelebt haben. Sowohl Gesetzlichkeit und Ritualismus einerseits als auch Gesetzlosigkeit und Eigenliebe andererseits haben damals wie auch in den späteren Jahrhunderten (und auch heute) echte Frömmigkeit pervertiert und zu einem fleischlichen Lebensstil geführt. Eine theoretische Kenntnis der „Fünf Solas“ oder der sogenannten „Gnadenlehren“ vermittelt weder Kraft noch Motivation zu einem geheiligten Leben. Auch die Zugehörigkeit zu einer christuszentrierten Gemeinde mit dem Schwerpunkt Bibeltreue und Anbetung Gottes garantiert kein Wachstum in der Heiligung. Dafür ist leider auch die Verweltlichung und Überheblichkeit in vielen „bibeltreuen“ Gemeinden ein Beweis, wo man „Heiligung“ zwar als geschehene Tatsache, aber nicht gleichzeitig als einen lebenslangen und lebenswichtigen Prozess ansieht und lehrt.
Das betrifft nicht nur die „neo-reformierten Evangelikalen“, die in diesem Buch erwähnt werden und nun auch in Deutschland Einfluss gewinnen, sondern jede Gemeinde zu jeder Zeit, die sich als Gemeinde nach biblischem Muster versteht, aber „Gnade“ und „Heiligung“ voneinander trennt. Eine echte Erfahrung der Gnade Gottes bewirkt echtes Verlangen und Streben nach Heiligung. Die Bemerkung von John MacArthur: „Eine Person, die gänzlich ungeheiligt lebt, ist auch kein Christ, ganz egal, was sie mit ihren Lippen bekennt“ (S. 77) mag ärgerlich oder provokant erscheinen, aber sie stützt sich auf eindeutige neutestamentliche Aussagen wie Hebräer 12,14; 28–29; Philipper 3,12–14; Titus 2,11–12.
Daher ist der Inhalt dieses Buches kein trockener oder abstrakter Lesestoff, sondern ein aktueller Mahn- und Weckruf an alle, die als Hirten oder Lehrer in den Gemeinden Verantwortung für die Herde tragen und „Gottes Leidenschaft für sein Volk“ teilen.
17.05.21 16:48 | Henrik
Gottes Leidenschaft für sein Volk neu entdecken
Ein Pastor hat es nicht leicht, denn er muss seine ihm anbefohlenen Schafe führen, leiten und begleiten. Eine der wichtigsten Aufgaben ist dabei das Thema Heiligung. Der Autor, Pastor und Theologe John MacArthur ruft in „Heiligung“ dazu auf, Gottes Leidenschaft für sein Volk neu wiederzuentdecken.
Autor
John Fullerton MacArthur Junior ist Pastor, Theologe, Autor und Prediger. Bekannt wurde er durch sein Glaubenswerk Grace to you. In der evangelikalen Welt ist er eine prägende Figur u. a. wegen seiner Studienbibel und zahlreichen Bibelkommentaren und theologischen Ratgeber. Mittlerweile ist er Autor und Herausgeber von fast vierhundert Büchern und Studienhilfen. MacArthur hält an der Irrtumslosigkeit der Schrift fest und lässt sich bezüglich der Fragen des Heils und der Heilsgeschichte einem reformiert-dispensationalistischem Lehrverständnis zuordnen.
Inhalt
Hintergrund des Büchleins ist eine Predigtreihe zum Galaterbrief. Während seiner Vorbereitung wurde der Verfasser von Galater 4,19 neu berührt. „Als der Oberhirte ist Christus der Aufseher bzw. Hüter unserer Seelen, indem er sich um uns kümmert, uns beschützt, uns leitet, uns korrigiert und nährt – alles mit dem letztendlichen Ziel unserer Heiligung“. Diese Leidenschaft Jesu, die im hohepriesterlichen Gebet in Johannes 17 zum Ausdruck kommt, stellt der Theologe und Pastor MacArthur vor. „Bedenke, dass die ernstliche und dringende Bitte um unsere Heiligung das Herzstück von Jesu hohepriesterlichem Gebet ist“.
So sind die ersten vier Kapitel eher als eine theologische Abhandlung über recht verstandene Heiligung zu verstehen. Mehr oder weniger geht der Autor die prägnanten Stellen im Galaterbrief durch, um aufzuzeigen, wie gefährlich es ist, die Heiligung als Pastor zu vernachlässigen. Die letzten drei Kapitel gehen dann stärker auf praktische Aspekte und aktuelle geistliche Strömungen ein, die die Heiligung verwerfen. Der Leser erhält hier den Blick eines Hirten, der Jahrzehnte im Dienst seiner Gemeinde stand und noch steht.
Lesepublikum
Wie bereits erwähnt, richtet sich die Ausführung vorrangig eher an Pastoren und Leiter der Ortsgemeinden, v. a. an solche, die im Predigtdienst stehen. MacArthur formuliert ein Plädoyer dafür, die Heiligung bei sich selbst, aber auch bei den Gemeindemitgliedern voranzutreiben. Selten hat man den Hirten MacArthur so deutlich wahrgenommen. „Christi Leidenschaft für die Heiligung seines Volkes ist richtungsweisend für eine gesunde, biblische Dienstphilosophie“.
Ausblick
Heiligung ist ein kompromissloser Appell für das Herzensanliegen Gottes. Gerade die praktischen Aspekte und Beobachtungen MacArthurs helfen, die aktuellen Trends der Christenheit vor dem Hintergrund des Wesenszuges Gottes einzuordnen. Des Weiteren werden Gemeindeleiter und Pastoren ermutigt, sich für Gottes Leidenschaft auszusprechen und diese wieder neu auf die Kanzel zu bringen. „Menschen mit seinen Predigten zufriedenzustellen, ist kein angemessenes Ziel für einen Pastor. […] Ein gottesfürchtiger Pastor darf sich mit nichts weniger als der Heiligung seiner Herde zufriedengeben“.
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