Artikel-Nr | 863507000 |
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ISBN | 978-3-944799-07-0 |
Verlag | 3L Verlag |
Seiten | 262 |
Erschienen | 20.05.2020 |
Artikelart | Paperback, 13,5 x 20,5 cm |
Anhand von Geschehnissen und Beispielen aus dem Leben zeigt Brad Bigney uns, wie die Götzen, die wir vielleicht nicht einmal erkennen, verheerende Auswirkungen in unserem Leben haben können. In diesem transparenten, ehrlichen Buch hilft uns der Autor, unsere Götzen zu identifizieren, zu verstehen, wie sie uns zum Verrat am Evangelium verführen – und schließlich, wie wir Buße für sie tun und sie für immer aus unserem Leben ausmerzen können, indem wir uns dem Einzigen zuwenden, der jedes unserer Bedürfnisse stillen kann.
Obwohl Jesus unser Eigentümer ist, leben wir wie Verräter und haben das Besitzrecht an unseren Herzen anderen Menschen und Dingen übertragen, sodass wir ständig dazu tendieren, unser Herz "Hausbesetzern" zu überlassen.
Wir sind in unserer eigenen götzendienerischen Denk- und Lebensweise gefangen, bis wir Gottes Wort aufschlagen. Dann aber folgt der Donnerschlag – ein Weckruf. Wir haben die Dinge falsch gesehen; wir hatten nicht das ganze Bild vor Augen. Es gibt Wahrheiten in der Bibel, die wir nicht "auf dem Schirm" hatten. Und Gottes Wort bringt uns zurück zum Retter, zurück zum Evangelium.
Autor: | Brad Bigney |
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4 von 5 Sternen
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08.07.20 20:33 | Henrik Mohn
Entlarve die Herzensgötzen
Kennen Sie die Werbung einer großen Bank: Mein Haus, mein Auto und mein Boot? Wer so prahlt und sein Leben darauf ausrichtet, über den sagt die Bibel, dass er ein Götzendiener ist. Doch blicken wir genauer in unser Herz so zeigt sich, dass jeder von uns „Herzensgötzen“ in sich trägt. Pfarrer Brad Bigney zeigt in seinem Buch „Der Verrat am Evangelium durch unsere verborgenen Götzen“ schonungslos den privaten Götzendienst des Herzens auf.
Schon die Einleitung zeigt auf, dass es Bigney nicht um Moralisieren oder frommen Aktivismus geht. Vielmehr nimmt er den Leser in seinen persönlichen Werdegang des Entlarvens der Dinge mit hinein, die ihn von Jesus und seinem Evangelium wegbrachten. Schlussendlich ist solch ein Verhalten Sünde. Er möchte dem Leser einen Plan vorlegen, „die Götzen zu erkennen und zu zerstören, die Sie in bestimmten Sünden in Ihrem Leben gefangen halten – Sünden, die Sie davon abhalten, die Freude und Freiheit des Evangeliums zu erleben“.
Der bibeltreue Seelsorger und Autor David Powlison erklärt: „Götzendienst ist bei Weitem das meistdiskutierte Problem in der Heiligen Schrift. Die praktische Bedeutung großer Teile der Schrift hängt davon ab, wie wir Götzendienst verstehen“. Um sich diesem Thema zu nähern, hat Bigney sein Buch in drei Teile aufgeteilt. Der erste behandelt das Thema des Götzendienstes und zeigt die Problematik damit auf. Im zweiten – dem Hauptteil – blickt er auf „unser Herz“, um in Gottes Apotheke, der Bibel, das Gegenmittel gegen die verwurzelten Götzen in unserem Herzen zu erhalten. „Herzensgötzen stecken hinter vielen unserer konkreten Sünden“. Im letzten Teil stellt der Autor dem Leser den ermutigenden Ausblick vor, der sich durch ein götzenfreies Leben ergibt. „Wenn wir uns mit den Götzen unseres eigenen Herzens auseinandersetzen, zerschellen unsere frommen Kategorien, und wir werden dankbarer“.
Einerseits ist die Lektüre des Buches herausfordern, weil das Aufspüren der Götzen kein einmaliges Duell, sondern ein andauernder Kampf ist. Andererseits geht es um unser Herz und die innige Beziehung zu Gott. „Das Leben ist besser für uns, wenn wir auf Gott konzentriert und frei von Götzen sind“. Dabei ist sich der Verfasser bewusst, dass das Ablegen von Götzen schwer ist. Denn wir leben in einer Kultur, die andauernd die Dinge dieser Welt „zu religiösem Ausmaß“ aufbauscht und so versucht, die Leere in uns zu füllen, die entstanden ist, weil wir von „Christus und der zentralen Bedeutung des Evangeliums abgedriftet sind“. Dadurch fangen wir an Ersatzobjekte für Gott zu errichten. Provokativ aber berechtigt ist die Frage, ob der Dienst für Jesus nicht auch zu einem Götzen werden kann. Des Weiteren werden die Beziehungen zu unseren Mitmenschen in Mitleidenschaft gezogen und die eigene Identität in Frage gestellt. "Paul Tripp sagt, dass wir an einer Identitäts-Amnesie leiden; und diese führt uns immer zu einer Ersatzidentität".
Neben den ehrlichen Ausführungen versteht es Bigney aber, seinen Leser nicht nur mit der Theorie zurückzulassen. Immer wieder benennt er praktische Aufgaben, die dazu führen, sich in Gottes Gegenwart seiner Herzensgötzen bewusst zu werden und durch Buße diese bei Gott abzulegen. So rät er beispielsweise dazu Psalm 139,23 laut zu beten und sich dann 10 bis 15 Minuten Gedanken darüber zu machen. „Tun Sie das nicht nur einmal. Tun Sie es drei Mal. Nicht, weil Gott undeutlich spricht, sondern weil wir so schlechte Zuhörer sind“. Hinzu-kommt, dass der Autor es versteht anschauliche Bilder aufzugreifen, um theologische Sachverhalte verständlich zu erläutern. „Gott ist unser Lebenssauerstoff“. Überhaupt ist die Sprache des Autors sehr alltagsnah und nicht mit frommen Floskeln gefüllt.
Das Buch richtet sich an jeden Christen, der aufrichtig in seinem Herzen einen „Frühjahrsputz“ durchführen möchte, um die Herzensgötzen zu entlarven und zu zerstören. Allerdings wird eine einmalige Lektüre nicht ausreichen. Vielmehr ist der Inhalt immer wieder neu wertvoll, da der tagtägliche Kampf gegen den Verrat des Evangeliums ein lebenslanger sein wird. Diese wichtige und wertvolle sowie ehrliche Ausarbeitung führt zur Buße und bringt Erneuerung in die Beziehung mit Gott. Sie kann jedem nur dringlich empfohlen werden.
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