Prophetie in der Stiftshütte
Prophetie in der Stiftshütte
Artikel-Nr | 271702000 |
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ISBN | 978-3-86353-703-9 |
Verlag | MNR / CV Dillenburg |
Seiten | 152 |
Erschienen | 22.09.2020 |
Artikelart | Paperback, 13,5 x 20,5 cm |
Ausführlich beschreibt Mose die Stiftshütte, und Gott gibt bis ins letzte Detail Anweisungen für ihren Bau. Sind all diese Kapitel für Gläubige des Neuen Bundes überflüssig geworden und können wir sie beim Bibellesen einfach überspringen? Nein! Samuel Rindlisbacher weist auf die prophetische und symbolische Bedeutung des Zeltes der Begegnung in der Wüste hin und legt eindrücklich dar, welche christozentrischen Details hinter dem Bauplan und den Opfer- und Bundesbestimmungen stehen. Gott schreibt Seine Geschichte auf vielfältige Weise! Eine Ermutigung für das Glaubensleben und zu einem entschiedenen Wandel mit dem, der das Zentrum der ganzen Heiligen Schrift ist: Jesus Christus.
Autor: | Samuel Rindlisbacher |
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25.08.22 11:19 | Henrik
Schattenbilder verstehen
Die Stiftshütte – ein vergessener Bau aus vergessenen Zeiten? Samuel Rindlisbacher zeigt in „Prophetie in der Stiftshütte“ auf, dass Gottes Wohnung in der Wüste sowohl prophetische als auch symbolische Bedeutung für die Gläubigen im Hier und Heute hat.
Wer ist der Autor?
Samuel Rindlisbacher ist Mitarbeiter und Verkündiger des Missionswerkes Mitternachtsruf. Seine theologische Ausbildung absolvierte er an der Internationalen Bibelschule des Mitternachtsrufes Montevideo (Uruguay). Er ist Ältester und Prediger des Missionswerkes Dübendorf (Schweiz) und war maßgeblich am Aufbau der großen Jugendarbeit beteiligt.
Worum geht es in dem Buch?
Der Verfasser geht in diesem Büchlein auf die Bedeutung der einzelnen Bauteile der Stiftshütte ein. „Sie ist ein Hinweis auf den geheimnisvollen Garten Eden, wo der Mensch ungetrübte Gemeinschaft mit Gott genießen konnte. Sie ist ein „Abbild und Schatten des Himmlischen“, gemäß der göttlichen Weisung, die Mose erhielt, als er die Stiftshütte anfertigten sollte.“ (S. 8).
In seinen Ausführungen spielt vor allem der christuszentrierte Aspekt der Auslegung eine wesentliche Rolle. Immer wieder zieht Rindlisbacher die Fäden zum Zentrum der Bibel: dem Herrn Jesus. Dabei greift er auf ein breites Wissen aus Kultur (z. B. chinesische Regenschirme) und Historie (z. B. griechische Sagenwelt) zurück, weshalb die Lektüre keine Vermittlung von biblischen, trockenen Fakten ist, sondern zu einem Leseabenteuer wird, das den eigenen Horizont erweitert und auf Christus hinführt. „Die Sünde macht es dem Menschen unmöglich, im göttlichen Sinne zu gestalten, zu bewahren, zu beschützen, zu fördern und zu bebauen. […] Um die Todeslinie, dieser Herrschaft des Todes, des Elends und des Verderbens ein Ende zu setzen, ist Jesus Christus gekommen.“ (S. 56f).
Wer sollte das Buch lesen?
Als Lesepublikum hat der Verfasser solche Leser vor Augen, die Interesse am Alten Testament, der biblischen Prophetie und einer konsequenten Nachfolge des Herrn Jesus haben. „Wollen wir echtes Leben? Dann finden wir es allein in Jesus Christus.“ (S. 151). Zudem eignen sich die Ausführungen für Brüder im Verkündigungsdienst, da sie einen guten Überblick über die Schattenbilder auf Christus in der Stiftshütte bieten.
Was gibt es Konstruktives?
Obwohl das Buch durch Überschriften sehr gut strukturiert ist und jedes Kapitel ein Einleitungsbild des zu besprechenden Gegenstandes besitzt, könnte man in einem Anhang noch Vertiefungsfragen anführen, um sich mit den Inhalten vertiefter auseinanderzusetzen. Gerade für Theologiestudierende wäre ein Quellen- und Lektüreverzeichnis wünschenswert, um sich in einzelne Bereiche weiter hineinzuarbeiten. Lobenswert ist, dass der Autor das Prinzip „Schrift durch Schrift“ auslegen beherzigt, weshalb zahlreiche innerbiblische Bezüge dem Leser helfen, die Metageschichte der Gnade klarer zu erfassen.
Weshalb sollte man das Buch lesen?
Die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem alttestamentlichen Heiligtum stellt einerseits eine Ermutigung für das eigene Glaubensleben dar, weil das Zentrum des Glaubens – der Herr Jesus – in den vorgeschatteten Bildern behandelt wird. „Mit Jesus lernen wir, aus der Niederlage einen Sieg zu machen“ (S. 64). Andererseits gelingt es Rindlisbacher die Theologie der Stiftshütte in den Alltag des Lesenden zu übertragen. „Die Stiftshütte ist auch ein Bild für die Gemeinde Jesu.“ (S. 82). Zudem nutzt der Verfasser eine bildreiche Sprache, um biblische Wahrheiten zu veranschaulichen. So wird das Theoretische anschaulich und kann in den eigenen Glaubensalltag leichter übertragen werden.