Betrachtungen über die beiden Korintherbriefe
Betrachtungen über die beiden Korintherbriefe
Korinth war in der Antike ein Zentrum des Handels, der Kultur und der Philosophie, aber auch des Vergnügens, der Sittenlosigkeit und des Götzendienstes. Die dortige Versammlung, die durch die Tätigkeit des Apostel Paulus entstand, war außerordentlich reich an Geistesgaben. Sie befand sich jedoch in einem so schlechten Zustand, dass Paulus genötigt war, inspiriert vom Heiligen Geist kurz hintereinander zwei Briefe an die Gläubigen dort zu schreiben.
Der erste Korintherbrief gibt ausführliche Anweisungen für die Ordnung und den Wandel der Versammlung Gottes. Daher wird immer wieder an die Verantwortung der Gläubigen appelliert.
Der zweite Korintherbrief ist einer der schwierigsten Briefe des Neuen Testaments. Er enthält viele Stellen, in denen Paulus seine selbstlose Liebe zu den Gläubigen trotz ihrer Wankelmütigkeit zum Ausdruck bringt.
Die beiden Briefe an die Korinther sind die einzigen Briefe des Neuen Testaments, die an die ''Versammlung oder Gemeinde Gottes'' als solche gerichtet sind. Sie besitzen also Gültigkeit für alle, die bekennen, dem Herrn anzugehören. Die Beachtung der darin gegebenen Anweisungen für den persönlichen und gemeinsamen Weg der Christen in allen Ländern und zu allen Zeiten ist von großem Nutzen und Segen.
Autor: | Arend Remmers |
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