Reformation und Gegenreformation in der Steiermark
Reformation und Gegenreformation in der Steiermark
Artikel-Nr | 336205000 |
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Verlag | Selbstverlag |
Seiten | 95 |
Erschienen | 16.11.2020 |
Artikelart | Taschenbuch, 11 x 18 cm |
Aus dem Vorwort:
"Seit 1985 beschäftigte ich mich intensiv mit der Geschichte der Reformation und Gegenreformation in Österreich. Es geht mir nicht darum, religiöse Systeme der damaligen Zeit zu verurteilen. Es geht mir vor allem darum, den überzeugten Christen, die in der Nachfolge Jesu leben, Beispiele vor Augen zu führen, die aufrüttelnd und bewegend sind.
Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts ist in der Steiermark und den angrenzenden Gebieten unsagbares Leid geschehen. Man kann es kaum in Worte fassen. Wir leben in Österreich, in einem Land, wo Glaubensfreiheit herrscht. Wir dürfen unseren Glauben offen bekennen. Dies ist ein großes Vorrecht. Damals, in der Zeit der Gegenreformation, war das nicht der Fall. Wenn jemand sich nicht zur allein seligmachenden katholischen Kirche hielt, wurden schreckliche Repressalien verordnet. Nachfolger Jesu wurden als Häretiker, Sektierer, Unkraut und oft als verderbliche Pest bezeichnet. Man hat sie auch aus ihrer Heimat vertrieben. Des Weiteren ertrugen sie schwerstes Leid um des kostbaren, biblischen Glaubens willen. Ihre Liebe zum Worte Gottes ringt uns heute größte Bewunderung ab und stellt in mancherlei Hinsicht unsere Glaubensüberzeugung infrage. Ist nicht in unserer Zeit oft nur noch ein Christentum mit wenig Inhalt vorhanden?
Dieses Buch zeigt uns eine Zeit, in der bibeltreue Christen unsagbares Leid erlebten und trotzdem am Glauben an ihren Erlöser festhielten."
Walter Mauerhofer
Autor: | Walter Mauerhofer |
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1 von 1 Bewertungen
4.5 von 5 Sternen
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28.09.22 21:06 | Catherine Seibel
Sehr ansprechend!
Seit 1521 finden sich Spuren der Reformation in der Steiermark. Die frohe Botschaft des Evangeliums breitete sich überaus schnell in allen Teilen des Landes aus. Nicht nur das einfache Volk, sondern auch viele Adelige zählten sich dazu. Mit der Eröffnung der Stiftsschule in Graz, wo evangelische Geistliche ordiniert wurden, hatte der Protestantismus 1574 seinen Höhepunkt erreicht.
Wie konnte die katholische Kirche ihren Einfluss zurückholen? Der Autor zeigt, wie die Gegenreformation vorbereitet wurde, indem man zunächst den Druck auf die Evangelischen erhöhte. Mit der Einsetzung von Ferdinand II als Erzherzog (1598) ging man dann zum Angriff über. Er hatte seine Entscheidung getroffen: er wollte „lieber über eine Wüste herrschen, als über ein Land voller Ketzer.“
Es ist erschütternd zu lesen, mit welcher Brutalität und sinnloser Gewalt die Evangelischen angegriffen wurden, wie man alles, was ihnen wertvoll war, zerstörte. Wer dann nicht „freiwillig“ zurück in die katholische Kirche zurückkam, musste das Land verlassen. Wer sich die Mühe macht, die Geschichte zu studieren, wird die Gegenwart besser verstehen können. Mich hat das Buch sehr angesprochen.
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