Tal der Liebe
Artikel-Nr | 256299000 |
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ISBN | 978-3-86699-299-3 |
Verlag | CLV |
Seiten | 176 |
Erschienen | 06.03.2019 |
Artikelart | Klappenbroschur, 13,5 x 20,5 cm |
Sechs Jahre ist Günther alt, als seine Angehörigen ihn nach Bethel bringen. Bei voll ausgebildeter Intelligenz kann er noch kein einziges Wort sprechen. Weil ihm Sonne und Kalzium gefehlt haben, ist er vom Kopf bis zu den Füßen eine Missgestalt. "Ein Nichts bist du, nichts weiter als ein Nichts", hat die Großmutter zu ihm gesagt.
Die Leute von Bethel sind da anderer Meinung: Für sie ist er Günther, ein ernst zu nehmender Mensch, der auf andere angewiesen ist, ein hilfsbedürftiger Junge, dessen Geist Flügel bekommen hat, ein Nimmersatt im Unterricht, ein Freund, ein Christ. Als das Wort Euthanasie in Bethel geflüstert wird und die Ärztekommission schon in der Tür steht, hat Günther das Schlimmste überstanden: Er weiß inzwischen, dass nicht gesunde Knochen oder gesunder Verstand über den Wert eines Lebens entscheiden, sondern allein der, der es geschaffen hat. So kämpft er an der Seite Bodelschwinghs für das bedrängte Tal der Liebe. Es soll kein Tal des Todes werden.
Autor: | Edna Hong |
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02.05.21 17:51 | Dana
Ergriffen
Ein wirklich schönes bewegendes und ergreifendes Buch. Es geht um einen Jungen namens Günter der vernachlässigt wird und dann mit 6 Jahren nach Bethel kommt und erst da das richtige Leben kennen lernt. Er erlebt/ erlernt zu sprechen, zu denken und sogar zu laufen und die Menschen zu lieben.
Er liebt von Herzen.
Bethel so liebevoll. Ein wenig mit Humor zu nehmen die Helfer der Anstallt. Aber auch mit ihren oder gerade wegen ihren Eigenarten so geliebt von den Kindern. Besonders nahe gegangenen ist mit dir Freundschaft von Günter zu Willi.
Ich habe sogar einen kleinen Vortrag über dieses Buch gehalten und Hintergründe zu Betel gesagt. Es ist heute nicht mehr das gleiche wie damals aber diese warmherzige Liebe in diesem Buch ist toll.
22.01.20 13:03 | Marc Friedrich
Ein gewaltiges Zeugnis
Dieses Buch ist ein großes Zeugnis der Liebe und Macht unseres Gottes!
Dabei kommt schön heraus wie er seine Kinder gebraucht. Günther, der von seiner Familie abgeschriebene „Krüppel“, wird zur Ermutigung für den Gottesmann Bodelschwingh und das in dessen schwerster Stunde...
Bitte kaufen, lesen und weitergeben!
Prädikat sehr wertvoll!!!
27.11.19 17:51 | Lukas H
Packend. Herausfordernd. Bewegend.
Ein Buch, das herausfordert, über den Umgang mit sozial Schwachen nachzudenken.
Einer der besten Kommentare zu 1. Korinther 1,26-29: "Denn seht eure Berufung, Brüder, dass es nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Edle sind; sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und das Schwache der Welt hat Gott auserwählt, damit er das Starke zuschanden mache; und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott auserwählt [und] das, was nicht ist, damit er das, was ist, zunichtemache, damit sich vor Gott kein Fleisch rühme."
03.07.19 20:30 | Zachi
Tief bewegend
Ein absolutes Top Buch. Eine ganz ergreifende Geschichte! Ein Juwel! Prädikat besonders wertvoll!!!
Unbedingt lesen!
24.05.19 15:34 | Wolfgang Bühne
Tief ergreifend und beschämend!
Es gibt nur wenige Bücher, die das Herz und Mitgefühl derart ansprechen, wie die ergreifend geschilderte Lebensgeschichte von Günther. Ausgestoßen von seinen Eltern verbrachte er die ersten sechs Jahre seines Lebens wie ein gefangenes Tier im Dunkeln, oft festgebunden, von Liebe, Wärme, Zuwendung und Sonne ausgeschlossen.
Da keiner mit ihm sprach, ihm Bewegung, Kalzium und Sonne fehlten, war er von Kopf bis Fuß missgestaltet und konnte trotz normaler Intelligenz kein Wort sprechen.
Doch nachdem er von seinem herzlosen Vater nach Bethel, in das „Tal der Liebe“ entsorgt wurde, blühte Günther als Krüppel unter der Fürsorge von fröhlichen, hingegebenen Pflegern in kurzer Zeit zu dem dankbarsten und glücklichsten Jungen unter seinen vielen anfallskranken und geistig behinderten Freunden auf, bis er schließlich persönlicher Bote und Briefträger von Pastor Fritz von Bodelschwingh und seiner herzensguten Frau Julia wurde. Er machte es sich zur Aufgabe, jeden Morgen in der Frühe unter das Arbeitszimmer des geliebten „Pastor Fritz“ zu treten und ihm auswendig ein glaubensstärkendes Lied zu singen.
Der Leser lernt das „Tal der Liebe“ und seine Bewohner besonders in den Jahren 1920 bis zum Tod von Pastor Fritz im Jahr 1946 kennen, wo eine echte, selbstlose und vorbildliche und mit Freude und Gottes Wort erfüllte Frömmigkeit Bethel prägte, woran heute leider fast nur noch die alten Häuser mit den biblischen Namen erinnern.
Besonders erschütternd und zugleich äußerst aktuell (Stichwort „Euthanasie“) ist der ausführlich geschilderte, grausame Kampf der Nazis gegen das „lebensunwerte Leben“ der Anfallskranken und Behinderten in Bethel. Hitler hatte die „Aktion Gnadentod“ eingefädelt und so erschienen im Frühjahr 1941 18 Ärzte mit ihren Sekretärinnen, um die Listen mit den Namen der Todeskandidaten zu füllen. Es ist bewegend zu lesen, wie Pastor Fritz, mit dem originellen „Posaunenspieler Gottes“, Pastor Johannes Kuhlo und ihren betenden Mitarbeitern und Anbefohlenen diesen geistlich-geistigen Kampf bis zur Erschöpfung mit Gottes Hilfe erfolgreich überstanden haben.
Die amerikanische Autorin hat dieses großartige und warmherzige Buch geschrieben, nachdem sie Bethel im Jahr 1974 besucht, intensiv recherchiert und viele Gespräche mit Günther geführt hat. Der Leser bekommt einen neuen Eindruck davon, was Dankbarkeit, echte Freude und selbstlose Liebe ist und wird dieses Buch tief beschämt und mit einer Anzahl von feuchten Taschentüchern aus der Hand legen.
15.03.19 16:00 | Lars
Sehr bewegendes Buch
Diese Neuauflage von Edna Hong ist auch nach so vielen Jahren ein sehr bewegendes Buch. Man bekommt Einblick in dem dunklen Abschnitt der Geschichte um 1940. Und durch die Finsternis der damaligen Zeit strahlt klar und deutlich die Liebe Gottes durch und in den Hauptpersonen dieses Buches: Günther, die Bodelschwinghs und die treuen, hingegebenen Mitarbeiter von Bethel.