Auslegung als Lobpreis
Artikel-Nr | 177307000 |
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ISBN | 978-3-945717-07-3 |
Verlag | Betanien |
Seiten | 404 |
Erschienen | 19.08.2019 |
Artikelart | Paperback, 14 x 21 cm |
John Piper ist bekannt für seine leidenschaftliche und kraftvolle Verkündigung, mit einem Eifer, der stets im Bibeltext wurzelt und allein vom inspirierten Wort Gottes gespeist wird. Nun hat er in diesem bahnbrechenden Buch aufgeschrieben, was den Predigtdienst zu dem macht, was er sein soll: die Absicht des Verfassers auszulegen und dabei Liebe zum und Bewunderung für den majestätischen göttlichen Autor zu wecken.
Um Moralismus und Lethargie zu vermeiden, muss der Prediger Christus von jeder Seite der Bibel verkündigen und die Macht des Evangeliums von Kreuz und Auferstehung aufzeigen, die sich im Leben der Hörer durch Wiedergeburt, Buße, Glauben und praktischer Heiligung erweist. Die Predigt macht Gott und sein Werk groß, deshalb führt sie zur Anbetung und deshalb ist sie das Herzstück des Gottesdienstes.
Diese riesige Schatztruhe an Einsichten in das Wesen der Predigt setzt die richtigen Schwerpunkte: Gott im Zentrum, Christus im Fokus, das inspirierte Wort Gottes als Fundament, akkurate Aufmerksamkeit für den Bibeltext und leidenschaftliche theologische Überzeugung.
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Autor: | John Piper |
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12.07.20 19:39 | Henrik Mohn
Wie deine Predigt deine Gemeinde zum Gotteslob führt
Der globale Lockdown brachte die Schließung der Gotteshäuser mit sich. Von einem auf den anderen Tag war es mit gemeinschaftlicher Anbetung vorbei. „Das große Ziel der Predigt ist, in Gottes Volk glühende Anbetung zu wecken“. Damit das gelingt, erklärt John Piper in „Auslegung als Lobpreis“ wie die Predigt zur Anbetung wird.
Piper ist kein unbekannter auf dem evangelikalen Bankett. Er war 34 Jahre Hauptpastor des Bethlehem Colleg & Seminary und hat über 50 Bücher verfasst. Das vorliegende Buch ist der dritte Band aus einer Reihe, die sich speziell an Pastoren sowie an jene wendet, die sich auf den Pastorendienst vorbereiten.
„John Piper ist bekannt für seine leidenschaftliche und kraftvolle Verkündigung, mit einem Eifer, der stets im Bibeltext wurzelt und allein vom inspirierten Wort Gottes gespeist wird. Nun hat er in diesem bahnbrechenden Buch aufgeschrieben, was den Predigtdienst zu dem macht, was er sein soll: die Absicht des Verfassers auszulegen und dabei Liebe zum und Bewunderung für den majestätischen göttlichen Autor zu wecken. Um Moralismus und Lethargie zu vermeiden, muss der Prediger Christus von jeder Seite der Bibel verkündigen und die Macht des Evangeliums von Kreuz und Auferstehung aufzeigen, die sich im Leben der Hörer durch Wiedergeburt, Buße, Glauben und praktischer Heiligung erweist. Die Predigt macht Gott und sein Werk groß, deshalb führt sie zur Anbetung und deshalb ist sie das Herzstück des Gottesdienstes. Diese riesige Schatztruhe an Einsichten in das Wesen der Predigt setzt die richtigen Schwerpunkte: Gott im Zentrum, Christus im Fokus, das inspirierte Wort Gottes als Fundament, akkurate Aufmerksamkeit für den Bibeltext und leidenschaftliche theologische Überzeugung.“ (Verlagstext)
In seinem Buch möchte Piper Männer Gottes für das 21. Jahrhundert ermutigen, denn „die Predigt ist von Gott besonders für Anbetung geeignet“. Innerhalb der sieben Kapitel entfaltet der Autor seine Sicht der Dinge, um das Ziel, die Verherrlichung Gottes, darzulegen. Jedes Kapitel stellt dabei in sich eine geschlossene Argumentationslinie dar. Gerade in Zeiten der digitalen Gottesdienste ist vor allem der „Rahmen für die Predigt“ ein guter Weckruf, sich den Kern des Gottesdienstes, die gemeinsame Anbetung des Herrn Jesus, neu ins Gedächtnis zu rufen. Daran schließt sich die Darstellung der Predigt als auslegender Lobpreis an. Piper spricht sich intensiv für die Auslegungspredigt aus. Die nächsten beiden Kapitel beleuchten den „übernatürlichen Aspekt“ des Predigens. Es ist nämlich nicht die Rhetorik des Predigers, sondern das Wirken des Heiligen Geistes, der Veränderung im Hörer bewirkt. Dennoch betont er das Zusammenwirken von Gottes Wirken und der menschlichen Anstrengung. Die letzten drei Kapitel nehmen Elemente in den Blick, die den Umgang mit dem Text und dessen Verkündigung behandeln.
Piper hat ein theologisch-praktisches Buch vorgelegt. Neben den theoretischen Aspekten gelingt es ihm immer wieder, Praxiselemente einzubauen. Dennoch benötigt es stellenweise einen längeren „Leseatem“. In seinen Ausführungen ist der Verfasser sorgfältig, was aber zu der ein oder anderen Wiederholung führt. Neben Bekanntem stellt Piper aber vor allem den „Wirklichkeitsfaktor“ des Textes heraus. „Wir wollen unsere Zuhörer durch dieses Fenster der Schrift mit Herz und Verstand in die Welt der Herrlichkeit mitnehmen“.
Wie eingangs betont, richtet sich das Buch an Männer Gottes, die im Verkündigungsdienst aktiv sind. Lobenswert ist, dass Piper in seiner Darlegung keine neue Methode des Predigens vorstellt, sondern zu intensivem Beschäftigen, Studieren und Arbeiten am Text aufruft. „Wenn der Prediger in seiner Auslegung als Lobpreis versagt, wenn der Gottesdienst leblos erlahmt, weil das Wort Gottes nicht in Klarheit und in Treue und in der Kraft, bei der die Seele satt wird, ausgeteilt wird, dann werden alle anderen Dienste darunter leiden“.
Insgesamt ist Pipers Ausführung eine Bereicherung, weil Kernaspekte des Predigens betont werden, die angehende und langjährige Verkündiger des Wortes wieder oder neu entdecken müssen.
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