Artikel-Nr | 176333000 |
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ISBN | 978-3-945716-33-5 |
Verlag | Betanien |
Seiten | 128 |
Erschienen | 28.11.2018 |
Artikelart | Paperback, 14 x 21 cm |
Dieses Buch ist ein Band der Reihe 9 MERKMALE GESUNDER GEMEINDEN, die jeweils eines dieser Merkmale behandeln. Dieser Band verdeutlicht, wie das Evangelium eine Gemeinde prägt: Sie soll es nicht nur klar lehren, sondern auch überzeugend leben!
"Ray Ortlund verdeutlicht die Realität unserer kulturellen Berufung und erinnert uns daran, dass christlicher Glaube ohne eine christliche Kultur eigentlich Heuchelei ist. Damit leistet er uns einen guten und notwendigen Dienst. Mögen seine Worte gehört und beherzigt werden."
J. I. Packer., Vorstandsmitglied des Theology Regent College
"Anziehend. Verurteilend. Ermutigend. Herausfordernd. Und vor allem: einfach wunderbar! So kann die Gemeinde durch die Kraft des Evangeliums werden. Lies dieses Buch betend! Und Bitte Gott, seine Botschaft mächtig in deiner Gemeinde zu benutzen."
Thomas R. Schneider, Autor und Professor für Neues Testament
"Ray Ortlund verdeutlicht in diesem Buch, wie gut die Gute Nachricht wirklich ist. Und eine Gemeinde, die dieses Gute nicht praktisch vor Augen führt, so sagt er, unterminiert eben jenes Evangelium, das sie predigt ..."
Mark Dever, Hauptpastor der Capitol Hill Baptist Church in Washington, DC
"Gemeinden machen zwar nicht das Evangelium erst wahr, doch wenn die ›Lieblichkeit des Herrn‹ auf uns ruht, wird die Gemeinde zu einem kraftvollen Zeugnis der Gnade Gottes. Ray Ortlund erklärt realistisch und zugleich hoffnungsvoll, wie diese Gnade unter uns Früchte tragen kann, so dass die Herrlichkeit Christi aus uns, die wir zerbrochen sind, hervorleuchten wird."
Bryan Chapell, ehem. Präsident des Covenant Theological Seminary
Autor: | Ray Ortlund |
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13.07.20 16:21 | Henrik Mohn
Die Gute Nachricht
Unter dem Begriff „Evangelium“ wird heute die Frohe Botschaft von Jesus Christus verstanden. Blickt man jedoch in der Christenheit umher, so ist der Inhalt des Begriffes einem weiten Bedeutungsspektrum unterworfen. Jede Generation muss wieder die Bibel zur Hand nehmen und das Evangelium für sich entdecken und die zeitlose Botschaft in eigenen Worten für ihre Zeit neu durchbuchstabieren. Dazu hat Ray Ortlund mit „Evangelium“ ein Buch vorgelegt, welches bei der aktiven Wiederentdeckung des Evangeliums Hilfestellung sein möchte und zum Kern der biblischen Botschaft führen will. „Ich möchte zeigen, wie Christus seine Schönheit durch sein Evangelium in unsere Gemeinden hineinbringt“, so formuliert der Autor selbst die Zielsetzung des Buches. Und so legt Ortlund weniger eine theologische Erläuterung des Begriffes „Evangelium“ vor, sondern es geht ihm darum, wie das Evangelium das Leben und die Kultur unserer Gemeinden so prägen kann, dass sie Christus so darstellen, wie er gemäß dem biblischen Evangelium wirklich ist“. In anderen Worten ausgedrückt, es geht darum von der Evangeliumslehre zur Evangeliumskultur zu gelangen.
Die ersten drei Kapitel beleuchten daher den Wirkungsrahmen des Evangeliums. Hierbei werden drei Ebenen angesprochen, die gute Nachricht für uns selbst, für die Gemeinde und für die Schöpfung. „Einzig die kraftvolle Gegenwart des auferstandenen Herrn kann eine Gemeinde in diesem Sinne evangeliumszentriert machen“. Und so bringt es diese Gleichung auf den Punkt:
· Evangeliums-Lehre minus Evangeliums-Kultur = Heuchelei
· Evangeliums-Kultur minus Evangeliums-Lehre = Schwäche
· Evangeliums-Lehre plus Evangeliums-Kultur = Kraft
Schlussendlich ist es die Lehre des Evangeliums, die eine Kultur des Evangeliums schafft. Hierzu bedarf es neben dem Einzelnen, der durch die souveräne Gnade Gottes zur Wiedergeburt geführt wurde auch der treuen Schar der Gotteskinder, die die Ortsgemeinde bilden. „Evangeliumslehre erzeug Evangeliumskulturen, genannt Gemeinden, in denen unwürdigen Menschen wunderbare Dinge widerfahren, allein zur Ehre Christi“. Da Christen um ihre ewige Wohnung im Vaterhaus wissen, sprengt das Evangelium mit seiner Botschaft Raum und Zeit. Aufgrund dieser Hoffnung sind Gemeinden im Stande, der verlorenen Welt eine Botschaft zu bringen, die Ewigkeitsperspektive besitzt. Und so entwickelt sich Gemeindekultur, die eine Gegenkultur zur Weltkultur darstellt. Eine Gemeinde präsentiert der gottlosen Welt somit eine lebendige Verkörperung des Evangeliums. Schon der Herr Jesus proklamierte in seiner ersten großen Predigt – der Bergpredigt – eine Kultur des Evangeliums. Und so muss „das Haus Gottes eine deutliche, überzeugende Alternative zu dem Wahnsinn dieser Welt bieten“.
In den letzten drei Kapiteln geht es Ortlund nun darum, konkrete Aspekte einer Evangeliumskultur für die Gemeinde aufzuzeigen. Lobenswert ist, dass er nicht verschweigt, dass es viel leichter ist, eine Evangeliumslehre als eine -kultur zu erreichen. So ist es wichtig, Christsein nicht als etwas Formelhaftes oder Mechanisches anzusehen, sondern es bedeutet schlicht, „den Blick weg von uns selbst und hin auf ihn zu richten“. Ausgehend von 2. Korinther 2,15 wird aufgezeigt, welches Veränderungspotenzial eine gelebte Evangeliumskultur hervorbringen kann. Dazu benötigen wir die Kraft der Gnade, den Mut und die Liebe Christi. Abgerundet wird das Buch durch ein Bibelstellenverzeichnis.
Das Buch leistet einen wichtigen Beitrag in unserer postmodernen Zeit, weil es dazu animiert, die eigene Gemeindekultur zu hinterfragen und gegebenenfalls Traditionen und festgefahrene Sicht- und Verhaltensweisen zu überdenken und durch Buße neu den „Duft des Evangeliums“ zu versprühen. Ortlunds Sprache ist dabei weder schweirig zu lesen noch werden neue Konzepte zur Evangeliumsweitergabe vorgebracht. Vielmehr fordert das Buch den Leser heraus, selber das Evangelium für sich neu zu entdecken. Und so richtet sich die Ausarbeitung an jedes Gemeindemitglied. „Evangeliumslehre bewirkt Evangeliumskultur“ und dazu ist jeder Christ aufgerufen.
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