Sollten Schwestern schweigen?
Sollten Schwestern schweigen?
Artikel-Nr | 250928000 |
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ISBN | 978-3-945973-19-6 |
Verlag | CMD-Hünfeld / AGANDO |
Seiten | 212 |
Erschienen | 28.09.2018 |
Artikelart | Paperback, 13,5 x 20,5 cm |
Wir empfehlen dieses Buch nicht. Es ist hier nur verfügbar, um es ausdrücklich solchen Lesern zugänglich zu machen, die in den Gemeinden Verantwortung fühlen und tragen. Diese sollten sich durch die Lektüre dieses Buches eine persönliche Überzeugung bilden und auf kommende Kontroversen vorbereiten, die leider vorhersagbar sind.
Eine kritische Anmerkung zum Inhalt:
"Obwohl der Autor am Ende seiner Ausführungen erklärt, dass Ziel seines Dienstes sei: "... zu ermutigen und aufzubauen, aber nicht Kontroversen zu fördern", ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Herausgabe und Lektüre dieses Buches genau dazu führen wird, dass in sog. "Brüderversammlungen", die sich bisher an das Schweigegebot der Schwestern (1.Kor 14,34) beim Abendmahl, in den Gebets- und Bibelstunden, wie auch bei der Wortverkündigung gehalten haben, Kontroversen, Streit und hoffentlich nicht auch Trennungen ausgelöst werden.
Philip Nunn war viele Jahre als Missionar in Kolumbien tätig und ist nun einer der Ältesten in der Gemeinde "De Bron" in Eindhoven (Holland). Er hat in der Bibel geforscht und einige Jahre eine Menge Literatur über die Rolle und Aufgaben der Schwestern in der Gemeinde gelesen. Als Ergebnis davon hat er seine früheren konservativen Überzeugungen zu diesem umstrittenen Thema verworfen und empfiehlt nun die öffentliche Beteiligung der Schwestern in den Gemeindestunden mit Gebet, Schriftlesungen und Wortbeiträgen, wobei er allerdings das Lehren und Leitungsaufgaben der Schwestern in der Gemeinde ausschließt.
Er versucht die verschiedenen Auffassungen über die entsprechenden Bibelstellen (vor allem 1.Tim 2,11-12; 1.Kor 11,3-16; 1.Kor 14,34-36) fair darzustellen, kommt aber schließlich zu der Überzeugung, dass es einen "objektiven" und "subjektiven" Dienst in der Gemeinde gibt, von denen der subjektive Dienst "für alle geeigneten und geistlich zubereiteten Brüdern und Schwestern offen ist, in jedem Bereich, sowohl während als auch außerhalb der Gemeindestunden".
Hier ist nicht der Platz, um sorgfältig auf alle Argumente einzugehen - das wird sicher in naher Zukunft ausführlich geschehen. Wir empfehlen dieses Buch ausdrücklich nur solchen Lesern, die in den Gemeinden Verantwortung fühlen und tragen, um sich durch die Lektüre dieses Buches eine persönliche Überzeugung zu bilden und sich auf kommende Kontroversen vorzubereiten, die leider vorhersagbar sind.
Es wäre tragisch, wenn sich wieder einmal die Erfahrung bewahrheiten würde, dass viele bedenkliche Tendenzen in der Christenheit irgendwann mit Verspätung auch in die "Brüderversammlungen" eindringen werden. Dieses Buch könnte tragischer Weise dazu einer der "Türöffner" sein."
Wolfgang Bühne
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Autor: | Philip Nunn |
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05.10.18 10:49 | Wolfgang Bühne
Ein "Türöffner"?
Obwohl der Autor in seinen Ausführungen erklärt, dass Ziel seines Dienstes sei: "... zu ermutigen und aufzubauen, aber nicht Kontroversen zu fördern", ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Herausgabe und Lektüre dieses Buches genau dazu führen wird.
Ich kann dieses Buch ausdrücklich nur solchen Lesern empfehlen, die in den Gemeinden Verantwortung fühlen und tragen, um sich durch die Lektüre dieses Buches eine persönliche Überzeugung zu bilden und sich auf kommende Kontroversen vorzubereiten, die leider vorhersagbar sind.