9 Merkmale einer gesunden Gemeinde
9 Merkmale einer gesunden Gemeinde
Artikel-Nr | 863876000 |
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ISBN | 978-3-935188-76-0 |
Verlag | 3L Verlag |
Seiten | 288 |
Erschienen | 01.09.2009 |
Artikelart | Paperback, 13,5 x 20,5 cm |
Um eines vorweg zu nehmen: In diesem Buch geht es nicht um eine neue Strategie für Gemeindewachstum! Der Autor ermutigt vielmehr dazu, bestehende Gemeindeaktivitäten zu hinterfragen und zu sehen, was die Bibel der lokalen Gemeinde zu sagen hat. ''9 Merkmale einer gesunden Gemeinde'' handelt nicht von dem, was Menschen wollen und zu brauchen glauben, sondern möchte ungesunden Gemeinden helfen, gesünder bzw. biblischer zu werden.
''Dieses Buch stellt dar, wie man die biblische Predigt und Gemeindeleitung wiederentdecken kann in einer Zeit, in der allzu viele Gemeinden in einem rein äußerlichen und oberflächlichen Christentum und dem daraus folgenden Pragmatismus sowie Belanglosigkeiten stecken bleiben. Das Ziel vieler evangelikaler Gemeinden hat sich verschoben, nämlich weg von der Verherrlichung Gottes hin zu einem reinen zahlenmäßigen Wachstum mit der Annahme, dass dieses Ziel, auf welchem Weg auch immer es erreicht wird Gott verherrlichen muss.'' (Mark Dever).
Um diesem aktuellen Trend entgegenzuwirken, betont der Autor die Bedeutung und Notwendigkeit folgender neun Merkmale, die in der heutigen Zeit in vielen evangelikalen Gemeinden häufig vernachlässigt werden:
Auslegungspredigten, biblische Theologie, Evangelium, Bekehrung, Evangelisation, Gemeindemitgliedschaft, Gemeindezucht, geistliches Wachstum und biblische Gemeindeleitung.
Autor: | Mark Dever |
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13.07.15 19:57 | schneiderlein123
(ohne Titel)
Ich kann der Bewertung von Wolfgang Bühne nur zustimmen. Mich hat besonders beeindruckt, dass der Autor aus Erfahrung spricht, also erfolgreich eine Gemeinde leitet. Von dieser Warte aus bekommt man einen Blick, der für uns Fußvolk ganz ungewohnt ist. Das Buch bringt einen wirklich weiter.
11.04.14 16:52 | Wolfgang Bühne
(ohne Titel)
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Der Autor bekennt gleich im Vorwort: „Dieses Buch ist keine umfassende Ekklesiologie“ (S.13) und sollte daher auch nicht mit dieser Erwartung gelesen werden. Mark Dever selbst ist Pastor einer Gemeinde, die der „Southern Baptist Convention“ angehört, verteidigt aber in diesem Buch keine „Pastorenkirche“, sondern versucht als Leiter eines Ältesten-Teams die Gemeinde zu führen – (was allerdings sicher auch nicht dem neutestamentlichen Ideal entspricht). Davon abgesehen werden in diesem Buch sehr viele wichtige Prinzipien vorgestellt und angesprochen, die für das gesunde Gemeindeleben von sehr praktischer und grundlegender Bedeutung sind, so dass auch Leser, welche eine andere Struktur der Gemeinde für biblischer halten, sehr viele Anregungen und positive Anstöße bekommen. Dever hat sehr gut erkannt, dass „allzu viele Gemeinden in einem rein äußerlichen und oberflächlichen Christentum und dem daraus folgenden Pragmatismus sowie Belanglosigkeiten stecken bleiben“ (s. 21), weil sie nicht in erster Linie Gottes Verherrlichung, sondern zahlenmäßiges Wachstum anstreben. Deshalb geht es in diesem Buch nicht um neue Strategien für Gemeindewachstum. Es geht um die zentrale Rolle des Wortes Gottes in der Verkündigung, um ein biblisches Verständnis des Evangeliums, sowie der Bekehrung und der Evangelisation. Weiter wird deutlich gemacht, was zu einer verbindlichen Gemeindezugehörigkeit gehört, warum Gemeindezucht dringend nötig ist, wie das praktische Wachstum der Gläubigen gefördert werden kann und wie Christusähnlichkeit der Gemeindeleitung dazu eine wichtige Hilfe ist. Der Autor packt auch „heiße Eisen“ an und scheut sich nicht, den Finger auf evangelikale Fehlentwicklungen zu legen und zur Korrektur herauszufordern. So schreibt er z.B. zum Thema „Kultur-Relevanz“: „Die Kultur, der wir uns angleichen müssten, um relevant zu sein, verbindet sich so unentwirrbar mit einer Ablehnung des Evangeliums, dass eine Annäherung daran ein Verlust des Evangeliums selbst bedeuten würde“ (S. 24). Solche und viele andere Beobachtungen machen deutlich, das dieses Buch sehr hilfreich und anregend zu lesen ist für jeden, dem das Wohl der Gemeinde am Herzen liegt – auch wenn man in einigen formalen Fragen anderer Überzeugung ist. Allerdings sollte man sich für die Lektüre Zeit nehmen, um in Ruhe und mit Durch- oder Unterstreichen den Inhalt reflektieren zu können. (Aus Buchbesprechung „fest & treu 4/2009“)
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