Der Heilige Geist
Der Heilige Geist
Artikel-Nr | 819766000 |
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ISBN | 978-3-948475-66-6 |
Verlag | Sola Gratia |
Seiten | 304 |
Erschienen | 09.01.2023 |
Artikelart | Paperback, 13,5 x 20,5 cm |
Dieses Buch leitet in ein gründliches Studium der dritten Person der Dreieinigkeit. Der Autor untersucht jede Bibelstelle, die sich mit dem Thema befaßt und bietet eine zutiefst lehrreiche und erbauliche Lektüre.
In einer Zeit, in der viele entweder die Existenz des Geistes leugnen oder ihn schlichtweg ignorieren, in der andere zwar von Seinen fortdauernden Wirkungen sprechen, dabei aber deren ganze Bandbreite und umfassenden Reichtum übersehen, ist es mehr denn je notwendig, dass wir erforschen, was die Bibel über die Bedeutung des Heiligen Geistes lehrt.
Arthur W. Pink (1886-1952) Sein weitreichender Dienst umfaßte Pastorate in Australien und in den USA. Über 30 Jahre lang gab er ''Studies in the Scirptures'' heraus, eine Monatszeitschrift, die sich ausschließlich mit der Auslegung der Heiligen Schrift befaßte.
Pinks Schriften zeichenen sich durch ihre klare reformatorische Lehre und zugleich durch ihren warmen, seelsorgerlichen Ton aus. Während sein Dienst zu seinen Lebzeiten von der evangelikalen Welt fast unbemerkt blieb, erfahren sämtliche Werke heute in der englischsprachigen Welt eine weite Verbreitung. Er hat nicht unerheblich dazu begetragen, daß die Lehre der Reformation in den letzten Jahrzehnten wieder zunehmend ins Bewustsein vieler Christen gerückt ist.
Autor: | Arthur W. Pink |
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27.02.23 18:29 | Henrik
Pneumatologie kompakt
Die dritte Person der Gottheit sorgt immer wieder für viel Diskussionen unter Christen. Arthur W. Pink bringt in „Der Heilige Geist“ eine Hilfe zu Papier, die einerseits das Verstehen fördert und andererseits hilft, im Glauben zu wachsen.
Wer ist der Autor?
Arthur Walkington Pink (1. April 1886 – 15. Juli 1952) war ein englischer Bibellehrer, der ein erneutes Interesse an der Darstellung des Calvinismus oder der reformierten Theologie entfachte. Zu seinen Lebzeiten wenig bekannt, wurde Pink zu einem der einflussreichsten evangelikalen Autoren in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.
Worum geht es in dem Buch?
„Unkenntnis über die dritte Person der Gottheit ist gleichermaßen verunehrend für Ihn wie schädlich für uns.“ Der Autor entfaltet in 32 Kapiteln in nüchterner und schriftkundiger Art und Weise die Lehre über den Heiligen Geist.
Als Leser wird man dabei systematisch durch die verschiedenen Aspekte, Eigenschaften und Tätigkeitsfelder im Gläubigen geleitet. „Die Quelle des Lebens, die von Christus ausgeht, kommt in sein Herz und ist fortan die Quelle all seines geistlichen Lebens, der Wurzel all seiner Tugenden, der fortwährende Ursprung jedes göttlichen Prinzips, das in ihm lebt.
Die Kapitel 9 bis 32 legen den Schwerpunkt auf das Werk des Geistes. Sehr ausführlich beleuchtet der Verfasser dabei das Werk des Geistes bei der Wiedergeburt, die er aus einer reformatorischen Position her versteht. „Die Seele wird also durch den direkten übernatürlichen Eingriff des Geistes zu neuem Leben erweckt, ohne dass irgendein Mittel oder Werkzeug zum Einsatz kommt.“
Wer sollte das Buch lesen?
Die Lektüre empfiehlt sich Christen, die sich vertiefter mit der dritten Person der Gottheit auseinandersetzten möchten.
Was gibt es Kritisches?
Im Kapitel „Der Geist hilft“ neigt Pink auch dazu, dass man zum Geist auch beten kann. Jedoch verweist keine einzige Bibelstelle darauf, dass der Geist im Vergleich zu Vater und Sohn angebetet werden sollen. Vielmehr wirkt der Heilige Geist im Gläubigen und fungiert als Übersetzer der Gebete, weshalb man hier Pinks Ausführung nicht zustimmen muss.
Weshalb sollte man das Buch lesen?
Martin Lloyd-Jones empfiehlt jungen Lesern, sich mit Pinks Schriften zu beschäftigen, weil sie einen hohen theologischen Wert besitzen und sich ausschließlich an der biblischen Offenbarung ausrichten. Die kurzen Artikel sind überschaubar im Lesepensum, aber gehaltvoll im Inhalt. Dafür ist u. a. auch das Bibelstellenregister am Ende des Buches eine wahre Hilfe. Nach der Lektüre wird man ein vertieftes Verständnis der dritten Person der Gottheit erlangt haben und u. U. sogar das eigene Denken über den Heiligen Geist reformieren müssen.
27.01.23 16:28 | Bernd
Habe die Person des Heiligen Geistes viel mehr schätzen gelernt
Voller Eifer und mit gewohnter Ausführlichkeit untersucht Pink alles, was wir über den Heiligen Geist in der Schrift erfahren können. Aber er tut das nicht aus akademischer Ferne, sondern mit größter Bewunderung und Ehrerbietung. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf die bedeutsame Rolle, die der Heilige Geist in der Erlösung hat, angefangen bei der Neugeburt bis hin zur Innewohnung im Gläubigen.
Pinks Schlussfolgerungen sind zwar immer schlüssig, aber manche lassen sich nur indirekt aus der Schrift ableiten. Es wäre besser gewesen, wenn er auf diese Schlussfolgerungen verzichtet hätte. Zum Beispiel wendet er Johannes 6,44 ("Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht") allzu schnell auf den Heiligen Geist an.
Aber trotz dieser Schwäche lernt man durch die Lektüre die Person des Heiligen Geistes viel mehr schätzen. Der Heilige Geist nimmt eben keine Statistenrolle ein, sondern ist der ewige, allmächtige und handelnde Gott.
Auf besonderes Interesse wird bei vielen sicher auch das letzte Kapitel stoßen, das vehement das Gebet zum Heiligen Geist verteidigt. Und auch wenn ich nicht mit Pink übereinstimme, so muss ich doch zugeben, dass seine Argumentation sehr durchdacht und bibelnah ist. Zum Ausgleich empfehlen sich dann die Ausführungen von Benedikt Peters zur gleichen Fragestellung in seinem Buch über den Heiligen Geist: https://www.leseplatz.de/buecher/biblische-lehre/das-wesen-gottes/1502/der-heilige-geist
Anmerkung: Das Beten zum Heiligen Geist darf bei Pink nicht im pfingstlerischen Sinne verstanden werden. Im Gegenteil: Pink vertritt einen klaren Cessationimus (Lehre, dass die Zeichengaben aufgehört haben).