Gottes Wort gilt
Artikel-Nr | 581805000 |
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ISBN | 978-3-945818-05-3 |
Verlag | Logos Editions |
Seiten | 80 |
Erschienen | 15.10.2016 |
Artikelart | Paperback, 14,8 x 21 cm |
In den evangelischen Kirchen schwelt seit Jahren ein Konflikt um die Grundlagen des christlichen Glaubens. Welche Bedeutung hat Jesus Christus, insbesondere sein Kreuzestod? Ist Jesus tatsächlich auferstanden? Gibt es viele Wege zum Heil oder ist Jesus der einzige? Gelten Gottes Gebote auch heute? Ist die Bibel Gottes Wort?
Einige evangelische Kirchenleitungen haben die Segnung und die Trauung gleichgeschlechtlicher Paare in öffentlichen Gottesdiensten beschlossen und versuchen sie gegen den Widerstand nicht weniger Mitglieder und Mitarbeiter durchzusetzen.
Anfang 2016 hat sich das "Netzwerk Bibel und Bekenntnis" gebildet und ruft zum Widerstand auf. Die Mitglieder treten für die Gültigkeit der Bibel als Wort Gottes ein.
In diesem Buch hat Ulrich Parzany nun einige Texte zusammengestellt, die zeigen, wofür das Netzwerk eintritt und mit welchen Begründungen. Das Buch richtet sich an Christen aus Landeskirchen, landeskirchlichen Gemeinschaften und Freikirchen – an Kirchengemeinderäte, Presbyter, Gemeinschaftsleiter, Älteste, Pfarrer, Pastoren. Es soll orientieren und wachrütteln.
Inhalt:
• Wozu dieses Buch?
• "Gemeinsam widerstehen und Christen in den Auseinandersetzungen um Grundfragen des christlichen Glaubens Orientierung geben" (Kommuniqué der Gründungsversammlung)
• Ulrich Parzany: Warum wir öffentlich reden müssen
• Rolf Hille: Die notwendige Taufe des Hermes – oder: Wie wir zu einer biblischen Hermeneutik kommen
• Rolf Hille: Warum sich Bibellesen lohnt – Ein Anreiz, das Buch der Bücher aufzuschlagen
• Postmodernes Denken auch in der Christenheit? – Interview mit Daniel von Wachter
• Rolf Sons: Wenn Fundamente wegbrechen
• Rolf Sons: Endzeitlich leben. Dem Anpassungsdruck widerstehen
• Dirk Scheuermann: Stellungnahme zum Beschluss der Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen zur „Öffentlichen Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren“ vom 20. November 2014
• Gerrit Hohage: Sagt die Bibel etwas zu heutiger Homosexualität?
• Mario Wahnschaffe: Homosexuelle Beziehungen in der Antike
• Ulrich Parzany: 7000 beugten ihre Knie nicht vor Baal!
• Gemeinsame Erklärung von Verbänden, Hauptamtlichen und Ältestenkreisen zum Beschluss der Badischen Landessynode zur Trauung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften
• Ulrich Parzany: Bill Hybels – ein Vorbild: Homosexuell empfindende Gemeindeglieder in der Willow Creek Gemeinde, Chicago
• Ulrich Parzany: Die geistliche Verführung ist gefährlicher als die Verfolgung
Autor: | Ulrich Parzany |
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19.10.17 15:21 | Wolfgang Bühne
Ein aktueller Aufruf zur Rückkehr!
Sieben Autoren, die dem Netzwerk "Bibel und Bekenntnis" angehören, protestieren mit ihren Beiträgen gegen Entwicklungen in der Evangelischen Kirche, wie auch in verschiedenen Freikirchen, die zu großer Sorge Anlass geben. Sie kämpfen für eine "biblische Hermeneutik" (so Rolf Hille), für die Anerkennung der Autorität der Bibel auch in den Fragen "Homosexualität", "Gender-Ideologie" usw., aber auch gegen postmoderne Einflüsse in der EKD und in evangelikalen Gemeinden, die zur Relativierung und Untergrabung biblischer Fundamente führen.
Laut Parzany sind diese Tendenzen eine "speichelleckerische Anpassung der evangelischen Kirchen an gesellschaftliche Trends", die mit etwas zeitlicher Verzögerung auch in manchen freikirchlichen Gemeinden und Kreisen zu beobachten sind.
Das Buch endet mit einem deutlichen Aufruf Parzanys, Konflikte nicht um jeden Preis zu vermeiden. Unter der Überschrift "Die geistliche Verführung ist gefährlicher als Verfolgung" (S. 69-74) wendet sich der langjährige Evangelist gegen die Verkündigung einer "billigen Gnade" mit folgenden bedenkenswerten Worten:
"Wir Evangelisten sind besonders durch Verführung gefährdet. Wir möchten Menschen gewinnen – zuerst ihre Aufmerksamkeit, dann hoffentlich auch ihr Herz. Wir fragen deshalb: Was interessiert die Menschen? Die Bedürfnisse sind offenkundig, die Anknüpfungspunkte ohne Zahl. Die Kreuzigung von Jesus ist Gottes stellvertretendes Gericht über unsere Sünden und darum unsere Rettung. Sollten wir nicht lieber vermeiden, Menschen als Sünder zu bezeichnen? Ich bin okay, du bist okay. Gott liebt uns alle, wie wir sind, wird verkündigt – selbstgerechte Ehebrecher, Geizkragen, Betrüger. Der Kunde ist König. Der Evangelist ist beliebt. Aber diese ´billige Gnade´ ist Betrug." (S. 72)
Damit ist dieses Buch ein aktueller Aufruf zur Rückkehr zu biblischen Fundamenten – gerade in Hinsicht auf das Reformationsjubiläum, wo von offizieller Seite der EKD die "Fünf Säulen der Reformation" als nicht mehr zeitgemäß relativiert, umgedeutet, oder abgelehnt werden.