Artikel-Nr | 255754000 |
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ISBN | 978-3-89397-754-3 |
Verlag | CLV |
Seiten | 96 |
Erschienen | 08.09.2022 |
Artikelart | Taschenbuch, 11 x 18 cm |
Sind Wissenschaft und Glaube unvereinbare Gegensätze? Muss man seinen Verstand abgeben, wenn man der Bibel Vertrauen schenkt?
Wissenschaftliches Arbeiten, auf Forschungsergebnissen gegründetes Denken waren das Fundament, auf dem sich in den vergangenen fünf Jahrhunderten eine beeindruckende abendländische Kultur entwickelte. Doch unmerklich wurde die gesunde Basis verlassen - es entstand eine regelrechte Wissenschaftsgläubigkeit, die zur Gegenposition zu biblischen Glaubensaussagen wurde.
Eta Linnemann war eine eifrige Schülerin von Rudolf Bultmann, Ernst Fuchs ... und überzeugte Verfechterin der historisch-kritischen Theologie. Doch dann hatte sie eine Begegnung, die ihr Leben veränderte, und schließlich war es die Frage nach der Wahrheit, die das imposante Gebäude der Bibelkritik zusammenstürzen ließ.
Kritisch hinterfragt die akademisch erfahrene Theologieprofessorin in diesem Buch die so selbstverständlich gewordene Wissenschaftsgläubigkeit, definiert die Grenze zwischen wirklich wissenschaftlichem Arbeiten und bloßen Meinungen neu und macht auf überzeugende Weise deutlich, dass die Bibel eine gute Grundlage für ein sauberes, wissenschaftliches Arbeiten bietet.
Autor: | Eta Linnemann |
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12.10.22 15:39 | Henrik
Entlarve das Falsche
Um einen falschen Fünfziger zu entlarven, muss man das Original kennen. Leider wird in der Theologie das Original – die Bibel – immer mehr durch die historisch-kritische Methode verunglimpft. Eta Linnemann geht in „Original oder Fälschung“ darauf genauer ein.
Wer ist die Autorin?
Eta Linnemann (1926-2009) war eine deutsche evangelische Theologin. Nach ihrem Theologiestudium beauftragte sie Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover Auslegungen biblischer Texte für den Religionsunterricht zu verfassen, woraus sich dann auch ihre Dissertation „Gleichnisse Jesu – Einführung und Auslegung“ entwickelte, mit der sie 1961 mit summa cum laude zur Dr. theol. promoviert wurde. 1970 habilitierte bei Rudolf Bultmann und übernahm eine Honorarprofessur und später einen Lehrstuhl. 1977 sagte sie sich – nach ihrem Bekehrungserlebnis – von der historisch-kritischen Theologie los und verwarf ihre bisherigen Veröffentlichungen. Ab 1983 war sie Lehrerin an der Theologischen Hochschule der Indonesischen Missionsgemeinschaft in Batu. Bis ins hohe Alter hinein erarbeitete die Theologin Vorträge, um Ergebnisse ihrer Arbeit in Bereich der Biblischen Exegese vorzustellen. So bot die Theologin Seminare sowohl für Theologen als auch für Laien an.
Worum geht es in dem Buch?
Die Autorin nimmt den Laien mit in das wissenschaftliche Arbeiten im Fachbereich Theologie. „Die Theologie, wie sie heute rings um den Erdball gelehrt wird, basiert auf der historisch-kritischen Methode. […] Das Historisch-kritische hat wirklich – wie ein Sauerteig den Teig – die gesamte Universitätstheologie durchdrungen.“ (S. 11).
Im ersten Teil führt Linnemann ihre Anmerkungen zum Studium der historisch-kritischen Theologie aus. Zunächst stellt sie den Grundsatz der Theologie als Wissenschaft dar und darauf basierend die Praxis der historisch-kritischen Theologie dem Leser vorzustellen, bevor sie die Konsequenzen eines solchen Herangehens an Gottes Wort erläutert.
Danach folgten ihre Ausführungen zum Glauben der Theologie und die Theologie des Glaubens. Hierbei geht sie zunächst auf die Disziplin des Denkens ein, denn dies bedingt wissenschaftliches Arbeiten. Danach zeigt sie auf, dass die „grundlegende Voraussetzung der gesamten wissenschaftlichen Theologie, wie sie an unseren Universitäten gelehrt wird, darin besteht, dass der disziplinierte, fachmäßig reglementierte kritische Verstand die letzte Instanz in der Frage der Wahrheit ist. D. h.: Der Verstand wird der Heiligen Schrift übergeordnet.“ (S. 38).
Im dritten Schwerpunkt wird die Denkweise der historisch-kritischen Theologie analysiert. Dabei wird dem Leser deutlich, dass diese Theologie nicht unvoreingenommen agiert, sondern das Wort Gottes vielmehr zu einem Werk menschlichen Geistes degradiert.
Nachdem Linnemann anhand der drei kurzen Kapiteln die Hintergründe entfaltete, geht sie in einem Exkurs auf das Thema Verführung ein um dann auf die Bibel und den modernen Menschen zu sprechen zu kommen. Hierzu bekräftigt sie dass das Wort Gottes inspiriert und göttlichen Ursprungs ist.
Wer sollte das Buch lesen?
Für jeden, der Theologie studiert – ob an Bibelschulen oder staatlichen Universitäten, sind Linnemanns Ausführungen unumgänglich, denn es gilt Aufklärung zu leisten um nicht dem Dogma der Unfehlbarkeit der historisch-kritischen Theologie anheim zu fallen. Ebenso eignen sich die Ausführungen für Laien und Interessierte, da es die Autorin versteht, Komplexes in verständlicher Sprache zu Papier zu bringen.
Weshalb sollte man das Buch lesen?
Der Leser wird von der fachkundigen Theologin in den Charakter dieser Theologie eingeführt, denn anstatt dem Wort Gottes zu folgen, hat sie Philosophien zu ihrem Fundament gemacht, welche sich entschieden haben, Wahrheit so zu definieren, dass Gottes Wort als Quelle der Wahrheit ausgeschlossen wird und der Gott der Bibel nicht denkbar ist.
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