Wir werden nicht schweigen
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Artikel-Nr | 271773000 |
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ISBN | 978-3-86353-773-9 |
Verlag | CV Dillenburg |
Seiten | 320 |
Erschienen | 20.09.2021 |
Artikelart | Paperback, 13,5 x 20,5 cm |
Erwin W. Lutzer bereitet in diesem Buch Christen darauf vor, ihre Überzeugungen gegen eine wachsende Flut von Anfeindungen auszuleben. Es ist frustrierend, das Gefühl zu haben, dass man die biblische Wahrheit nicht durchsetzen kann, ohne verurteilt zu werden, und es macht Angst, Zeuge zu werden, wie Empörung und Opferhaltung Respekt und Vernunft ersetzen.
Wie kann man inmitten dieses Konflikts weiterhin öffentlich für Jesus Zeugnis ablegen?
Eine Rezension von Wolfgang Bühne:
Diese hochinteressante, sehr aktuelle Neuerscheinung wirkt hoffentlich wie ein reinigendes Gewitter. Der bekannte, erfahrene Autor schildert hier in aller Deutlichkeit den katastrophalen Verfall der amerikanischen Kultur und warnt die Leser davor, die Knie vor der zerstörerischen Agenda der gegenwärtigen Meinungsmacher zu beugen:
"Wie leben wir mutig in einer Kultur, in der die Leute, die am lautesten schreien, den Streit gewinnen? Wie leben wir in einer Zeit, in der das Christentum offen umgestaltet wird, um sich bequemer in eine säkularisierte Kultur einzufügen? Wie kämpfen wir gegen gerechtfertigte Ungerechtigkeiten, wenn wir aufgefordert werden, die Knie vor einer größeren zerstörerischen Agenda zu beugen?"
"Die Mainstream-Medien sind die Handlanger der sexuellen Revolution. Sie werden unter keinen Umständen die dunkle Seite gleichgeschlechtlicher Bewegung aufdecken." "Ich fürchte, wir erlauben der Kultur, unser Denken zu beeinflussen und sogar unsere Kinder zu erziehen."
Auch wenn Lutzer natürlich sich auf die dramatisch schnell entwickelnden amerikanischen Verhältnisse konzentriert, so sind ähnliche Entwicklungen auch in unserem Land immer deutlicher zu erkennen und werden in naher Zukunft nicht weniger herausfordernd für uns Christen sein, wenn die derzeitige politische Meinungsdiktatur ungebremst ihr Programm durchziehen kann.
Lutzer beendet seinen Appell mit der beschämenden Erinnerung: "Nachdem Hitler verkündet hatte, dass Kritik am Dritten Reich ein Verbrechen sei, schwiegen die meisten Gemeinden in Deutschland still oder unterstützten ihn." Möge unser Herr uns in der gegenwärtigen Situation vor einem solchen charakterlosen Kniefall bewahren und dazu dieses aufwühlende und aufrichtende Buch benutzen.
Autor: | Erwin W. Lutzer |
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11.07.22 10:05 | Thimo Schnittjer
Aufrüttelnd, informativ
Erwin Lutzer, ehemaliger Pastor der Moody Church in Chicago und bekannter Buchautor, legt mit seinem neusten Werk eine treffende Analyse der politischen, kulturellen und religiösen Situation der USA vor. Es ist dem betagten Autor (im Oktober 2021 wurde Lutzer 80 Jahre alt) anzuerkennen, dass er mit seinem Buch ein heißes Eisen anpackt, das für uns in Deutschland immer mehr greifbar wird.
Schon in seinem Prolog positioniert sich der Autor eindeutig. Ein Großteil des Christentums unterwerfe sich in vielen Lebensbereichen der Kultur (S. 22). Evangelikale würden fatalerweise aufgerufen, das Christentum zu einer inklusiveren Religion umzugestalten und andere Heilswege anzuerkennen (ebd.).
In Kapitel 1 stellt Lutzer den Kulturmarxismus als Feind der christlichen Werte vor. Er verspreche „soziale Gerechtigkeit“ (S. 28), beabsichtige aber die Zerstörung der Kernfamilie, indem die Erziehung der Kinder aus den Händen der Eltern genommen und dem Staat überlassen werde (S. 30). Hierbei nehme der Marxismus gesellschaftliche Kämpfe, Spaltungen und Destabilisierungen dankend an, um das große Ziel der Kulturrevolution herbeizuführen (S. 31).
Kapitel 2 beschreibt die Taktik der Kulturmarxisten, die Vergangenheit neu zu schreiben, um die Zukunft zu kontrollieren. Mit dem Auslöschen des Vorhandenen sei der Weg zur Erstellung einer neuen Kultur frei, die dann ein weltweit gültiges Rechtssystem, eine Weltordnung und eine föderale Regierung habe (S. 67). Versprechungen einer unsterblichen Erlösung oder Angst vor ewiger Verdammnis seien für Marxisten illusionär und schädlich.
Ein realistisches und dennoch beängstigendes Bild zeichnet der Autor in Kapitel 3. Vielfalt werde genutzt, um zu spalten und zu zerstören. Grundlegende These hierbei ist, dass es nur vordergründig um soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung geht, sondern vielmehr um strikte Machtübernahme. Der Autor wendet sich hierbei scharf gegen die sog. Kritische Rassentheorie, die lehrt, dass Ethnien ein soziales Konstrukt sind, das von der dominierenden Gruppe geschaffen wurde, um ihre Überlegenheit zu erhalten. Ausgehend davon wird eine „weiße Schuld“ zur Sprache gebracht, die gesühnt werden müsse. Lutzer verneint Rassismus in den Staaten nicht, sieht aber in Jesus und in der Gemeinde die Überwindung der Unterschiede und eine gemeinsame Basis (Kol 3,11).
Durchaus relevant für Europa ist die lesenswerte Analyse Lutzers zur Meinungsfreiheit (S. 119ff.). Während freie Meinungsäußerung früher einen besonderen Wert hatte, mehrten sich die Stimmen, die bestimmte Meinungen verbieten oder sanktionieren möchten. „Fast die Hälfte der Millenials glaubt, dass Hassreden verboten werden sollten“ (S. 124), wobei heutzutage oft die politische Rede des Gegners als Hassrede definiert werde (ebd.). Die Beispiele, die der Autor aufführt, müssen aufrütteln: Seit 2008 will die Organization of Islamic Countries ein Gesetz von den Vereinten Nationen verabschieden lassen, das jede Kritik am Islam zu einem Verbrechen macht (S. 136). Der Psychologe Nicholas Humphrey sagt Folgendes: „Kinder haben ein Recht darauf, dass ihr Verstand nicht durch Unsinn vernebelt wird. Und wir als Gesellschaft haben die Pflicht, sie davor zu schützen. Deshalb sollten wir Eltern genauso wenig erlauben, ihren Kindern beizubringen, dass sie zum Beispiel an die buchstäbliche Wahrheit der Bibel glauben oder dass die Planeten ihr Leben bestimmen, wie wir Eltern erlauben sollten, ihren Kindern die Zähne auszuschlagen oder sie in einen Kerker zu sperren“ (S. 122).
Im Ergebnis beschreibt Lutzer treffend die Ironie, dass die Zensoren in der Kultur als tolerant wahrgenommen werden, während diejenigen, die an christlichen oder traditionellen Ansichten festhalten wollen, als intolerant gelten (S. 138).
Kapitel 5 zeigt auf, wie heutzutage Propaganda funktioniert. Die Macht der Worte beeindruckt, wenn diejenigen, die gegen Abtreibung sind, als solche beschrieben werden, die „mit den Frauen auf Kriegsfuß“ stehen (Anm. d. Rez.: oder als „militante Abtreibungsgegner“), während Abtreibungsbefürworter die Gesundheit der Frauen schützen (S. 151). Lutzer geht hierbei auf Mittel wie Political Correctness und Gaslighting ein – der Leser kann hierzu näher im Internet recherchieren.
Für Eltern von besonderer Relevanz ist Kapitel 6, in dem der Autor die beabsichtigte Sexualisierung der Kinder beschreibt. Es ist erschütternd, wie mittels Grooming versucht wird, Kinder für den sexuellen Missbrauch von Erwachsenen zu desensibilisieren. Man fragt sich, wie Menschen (hier: Judith Levine) die These vertreten können, dass einvernehmlicher Sex mit kleinen Kindern nicht schädlich für diese sei (S. 188f.). Dass sich christliche Colleges immer mehr den LGBTQ-Werten unterwerfen, muss erschüttern.
Kapitel 7 geht auf die Kapitalismuskritik des Sozialismus ein. Lutzer vertritt eher einen kapitalistischen Ansatz, da hier der Leistungsgrundsatz im Vordergrund stehe. Der Sozialismus sei trügerisch, da er „die Grundbedürfnisse der Bevölkerung nicht befriedigen kann“ (S. 225). Er tendiere von Natur aus eher zu Gier und Korruption (S. 226). Für meinen Geschmack etwas zu spät zeigt der Autor auch die negative Seite des Kapitalismus auf, der zu oft die Armen ausbeute und an die Habgier des menschlichen Herzens appelliere (S. 233). Lutzer hätte hier deutlicher darauf eingehen müssen, dass die Bibel sehr oft und deutlich die Reichen kritisiert, die die Armen ausbeuten. Die Kirchengeschichte ist voll von Beispielen, wie raffgierige Reiche an Kriegen, Ausbeutung, Zerstörung beteiligt gewesen sind und wie sie mehrfach ein Hindernis für das freimachende Evangelium waren. Dass viele neue Bewegungen, die Lutzer kritisiert, eben auch von reichen, kapitalistischen Lobbyisten unterstützt werden, muss zum Nachdenken anregen.
Nachvollziehbar zeigt Lutzer in Kapitel 8 die Verbrüderung des Sozialismus mit dem radikalen Islam auf. Nach meiner Einschätzung trifft dies auch auf Europa zu. Man stellt sich die Frage, warum Linke „eine fundamentalistische Theokratie (…) verteidigen, die an der Steinigung von Homosexuellen, an religiöser Bevormundung und an der Unterdrückung von Frauen (wenn nicht sogar Gewalt gegen sie) festhält“ (S. 239). Die Antwort liegt in dem höheren Ziel der Zerstörung bisheriger Werte und der Schaffung einer neuen Gesellschaftsordnung. Damit dies gelingt, wird einem Kritiker des Islam Islamophobie vorgeworfen, um zu diffamieren und den Kritiker in eine Ecke zu stellen (S. 248). Lesenswert ist Lutzers Antwort der Gemeinde. Die Bereitschaft, für Wahrheit einzustehen und im schlimmsten Fall als Märtyrer zu sterben, wird für Christen dieser Zeit immer mehr relevant.
Ebenfalls für Deutschland sehr relevant beschreibt Lutzer in Kapitel 9, wie radikale Säkularisten Gegenmeinungen verteufeln und an den Pranger stellen. Sie würden öffentlich denunziert oder werden Opfer von Gewalt (so z.B. durch die Antifa). Die Polizei werde hierbei systematisch verunglimpft, beschuldigt, respektlos behandelt, weil sie die letzte Verteidigungslinie gegen Anarchie darstelle (S. 265). Es ist zu wünschen, dass die Kämpfer gegen die sog. Soziale Ungerechtigkeit mehr auf die Worte des Agnostikers David Horowitz hören würden: „Die Ungerechtigkeit wurde (…) nicht durch unterdrückende Rassen und Geschlechter oder allein durch unsere politischen Feinde verursacht. Ungerechtigkeit ist das Ergebnis von menschlichem Egoismus, Bosheit, Neid, Gier und Lust. Die „Gesellschaft“ ist nicht die Ursache von Ungerechtigkeit. Die Gesellschaft ist lediglich ein Spiegelbild dessen, was wir sind.“ (S. 268)
Mit dem Schlusskapitel „Wach auf und stärke das Übrige!“ platziert Lutzer die Antwort der Gläubigen bzw. der Gemeinde Jesu in diese Zeit. Der Autor fordert zu Entschlossenheit im Leben und im Bezeugen vom Evangelium auf. Man dürfe die Position nicht aufgeben, dass Christus der einzige Weg zum Vater ist. Auch dürfe sich der sexuellen Kulturrevolution nicht gebeugt werden. Ein Christentum ohne Mut sei kultureller Atheismus (S. 295).
Insgesamt ist Lutzers Buch sehr lesenswert und bis auf die zu starke Kapitalismussympathie analytisch gelungen. Möge dem Leser nach dem Durcharbeiten des Buches Jesu Wesen vor Augen stehen: „Keine Lockerung der Standards; kein Neuschreiben der Regeln, damit sich eine Frau besser fühlt. Stattdessen bot er Gnade an angesichts einer heuchlerischen, selbstgerechten Gemeinschaft“ (S. 289)
17.11.21 03:02 | Enrico Greulich
Es gibt passendere Bücher für die deutschsprachige Situation
Das Buch ist recht kurzweilig geschrieben und es ist gewiss sehr interessant hin und wieder auch etwas über die Sicht eines amerikanischen Bruders auf z. B. Nazi-Deutschland zu lesen (es werden gewisse Vergleiche zu aktuell anwachsenden Drucksituationen für Gläubige in den USA gezogen). Darüber hinaus erhält man einen tiefen Einblick in die Seele des amerikanischen Christentums und eine Gesellschaft, die noch immer deutlich christlicher geprägt ist als die von Deutschland, Österreich und auch der Schweiz.
Was der Bruder Lutzer aber natürlich nicht kann: dabei genau unsere Situation hier treffen. Das war gar nicht sein Anliegen und konnte es auch kaum sein. Darum empfehle ich an dieser Stelle zu verschiedenen Themen dieses Buches passendere Titel, die sich mit der aktuellen Situation im deutschsprachigen Raum beschäftigen und damit auch mehr Orientierung und Hilfe für unsere Umstände geben können sollten:
- Zur aktuellen Situation der Gemeinde und gesellschaftlichen Entwicklungen weg bzw. gegen das Christentum: «Der Weg der Gemeinde in der Endzeit» von Rudolf Ebertshäuser (das ist eigentlich das passende Buch für unsere Situation; sehr schön ist es, wie der Autor es auch schafft immer wieder auf Bibelworte hinzuweisen, die uns zum einen Orientierung geben, wie wir verschiedene Entwicklungen einzuordnen haben, zum anderen aber auch Ermutigung gibt in den sich zuspitzenden Entwicklungen am Herrn festzuhalten)
- Zum Thema Gender-Mainstreaming: «Spielt keine Rolle?» von Andreas Steinmeister (hier wird auch auf die Wirkung auf die Gemeinde eingegangen)
- Zum Thema Welt/linke Weltanschauung wirkt auf uns, was tun?: «Passt euch nicht der Welt an!» von Rudolf Ebertshäuser (hier wird auch sehr deutlich auf die Kulturrevolution der 68er und ihre Wirkung auf die deutsche Gesellschaft eingegangen)
- Zum Thema neue Medien und unser Nachwuchs (wird im Buch von Lutzer zwar nur touchiert, aber die große Wirkung neuer Medien auf den Nachwuchs wird dort betont): «Wie schützen wir unsere Kinder» von Axel Volk
Die angegebenen Bücher sollten dem Leser mehr Orientierung für die aktuelle Situation in den deutschsprachigen Ländern bieten. Wenn man jedoch Zeit hat und einen Blick in die amerikanisch-gläubige Seele in den aktuellen Umständen werfen möchte, dann ist «Wir werden nicht schweigen» sicher zu empfehlen.
16.10.21 21:33 | Henrik
Zurück zu den Wurzeln deines Glaubens
Im Zeitalter des Globalismus treten Probleme nicht mehr nur regional auf, sondern erfassen zügig einen universalen Radius. Erwin Lutzer geht in „Wir werden nicht schweigen“ auf Entwicklungen ein, die uns momentan treffen und dabei Grundfesten erschüttern.
Wer ist der Autor?
Vielen ist Erwin Lutzer als evangelischer christlicher Redner bekannt, der zahlreiche Publikationen zu geistlichen Themen verfasst hat. Er ist der ehemalige Senior Pastor der Moody Church in Chicago, Illinois. Für ihn ist die Bibel verbalinspiriert und das alleinige Prüfstück, um Entwicklungen zu beurteilen.
Worum geht es in dem Buch?
Das vorliegende Buch analysiert viele kulturelle Probleme, mit denen wir aktuell konfrontiert sind. Lutzer stellt die These auf, dass wir heute vor dem Stehen, „was als kultureller Marxismus“ bekannt ist. „Kulturmarxisten versuchen, fünf kulturelle Bereiche zu erfassen: das soziale, politische, erzieherische, religiöse und vor allem das familiäre Leben einer Nation“. In einer sachlichen, aber klaren Darlegung, zeigt Lutzer auf wie die allmähliche Transformation der Kultur vonstattengeht. Damit einher geht auch die Veränderung von Moral und Werten. Das alarmierende daran ist, dass „teilweise eine bewusste Abkehr von traditionell jüdisch-christlichen Wertvorstellungen“ betrieben wird.
Nach einem einführenden Kapitel analysiert der Autor in den nächsten acht Kapiteln, vielfältige Probleme wie Rasse, Geschlecht, soziale Gerechtigkeit, Medien und Meinungsfreihit. „Warum sind diese Dinge passiert? Wie sind wir dorthin gekommen, wo wir jetzt stehen, ohne überhaupt bemerkt zu haben, in welche Richtung wir uns bewegen?“ Doch bleibt er nicht nur bei der Analyse stehen, sondern erklärt, wo die Wurzeln der heutigen Entwicklungen liegen. „Was einst „biblische Absonderung“ genannt wurde, wird heute nicht mehr gelehrt, geschweige denn angewendet“. Im abschließenden Kapitel formuliert er drei Thesen, die Jesus Christus der Gemeinde des 21. Jahrhunderts ans Herz legen könnte:
• Seid fest entschlossen, in eurem Leben und Zeugnis vom Evangelium bestimmt zu sein.
• Seid fest entschlossen, euch nicht der sexuellen Kulturrevolution zu beugen.
• Seid fest entschlossen, mich leidenschaftlich zu lieben und für meinen Namen bereitwillig zu leiden.
Was gibt es Konstruktives?
Das Buch ist vor dem Hintergrund der Entwicklungen in Amerika verfasst. Dankbarerweise hat der deutsche Herausgeber in Fußnoten das ein oder andere erläutert. Doch macht diese „amerikanische Note“ wenig am Inhalt aus, da sich die Entwicklungen schnell in Deutschland etabliert haben. Ab und an kommt es vor, dass der Leser manchen Satz zweimal lesen muss, da der Satzbau durchaus aktives Mitdenken einfordert.
Wer sollte das Buch lesen?
Die Lektüre ist jedem Christen ans Herz gelegt. Vor allem progressive Christen sollten sich mit dem Inhalt auseinandersetzen, da sie als Evangelikale, „das Christentum zu einer inklusiven Religion umgestalten“. Der Mahnruf des Autors ist ebenso von Gemeindeleitern wahrzunehmen, denn der Verfasser möchte die Gemeinde Jesu ermutigen, zurück zu den lehrmäßigen Wurzeln zu gelangen und nicht dem Trend der Zeit zu folgen. „Ich widme dieses Buch all jenen, die versuchen, für die Wahrheit einzustehen und trotzdem liebevoll zu sein – jenen, die bereit sind, sich trotz möglicher Anfeindungen mit dem Kreuz Christi zu identifizieren und es als Ehrenabzeichen zu betrachten“.
Was macht das Buch besonders?
Der Leser verfolgt jede säkulare kulturelle Spielart, bis zu ihren Wurzeln. Dies ist mitunter manchmal etwas leseintensiv, aber gleichzeitig notwendig, um aufzuzeigen, weshalb die aktuelle Situation so vehement gegen Gottes Wesen und Vorhaben steht. „Das Christentum ist eben niemals eine Show, sondern immer eine Angelegenheit des Herzens“. Gleichzeitig wird man als Leser herausgefordert, auf das Geschehene zu reagieren und eben nicht zu schweigen. „Wir als Evangelikale müssen zu unseren biblischen Wurzeln umkehren“. In seiner Argumentation zeichnet sich Lutzer durch eine ausgewogene biblische Autorität, kulturelle Relevanz und geistliche Sensibilität aus. Neben der Information, steht aber auch der Appell, sich als Gemeinde vor Ort den Herausforderungen unserer Gesellschaft aus einer Christus ehrenden, von der Schrift geleiteten und vom Evangelium durchdrungenen Perspektive zu stellen. „Wir müssen begreifen, dass unsere Berufung mehr beinhaltet als nur, uns von der Welt unbefleckt zu halten“.
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16.10.21 11:36 | Jochen Klein
Sehr zu empfehlen
Seit dem Beginn des Christentums gibt es (gesellschaftliche) Strömungen, die diesem feindlich gegenüberstehen. Dazu gehören z.B. der römische Kaiserkult und Götterglaube, die Überschätzung des menschlichen Verstandes in Renaissance oder Aufklärung oder auch der Relativismus der Postmoderne. Seit einigen Jahrzehnten ist besonders im westlichen Kulturkreis eine zunehmend problematischer werdende Entwicklung festzustellen, die allgemein als „Neomarxismus“, „Kulturmarxismus“ oder auch „anthropologische Revolution“ bezeichnet wird. Erwin Lutzer benutzt in diesem Buch auch die Begriffe „radikaler Säkularismus“ oder „radikale Linke“. – Was ist damit gemeint?
Der deutsche Herausgeber des Buches fasst es so zusammen: Unter „Kulturmarxismus“ versteht Lutzer „nicht vorrangig die klassischen Prinzipien des Marxismus, etwa die Abschaffung von Privateigentum und die Herstellung von sozialer Gerechtigkeit durch die Maximierung staatlicher Vorherrschaft, sondern vor allem die allmähliche Transformation der Kultur, mit der auch die Veränderung von Moral und Werten einhergeht, teilweise in bewusster Abkehr von traditionell jüdisch-christlichen Wertvorstellungen. Diese marxistisch motivierten ideologischen Bestrebungen sieht er in fünf kulturellen Bereichen wirksam, nämlich im sozialen, politischen, erzieherischen, religiösen und familiären Leben seiner Nation. Es geht ihm um das Aufzeigen der Auswirkungen von linksorientierten Philosophien (z.B. Marcuse) und Weltanschauungen, die sich in verschiedenen Kanälen und Denkzentren der Gesellschaft festgesetzt haben, zu den vorherrschenden Denkweisen, zur ‚öffentlichen Meinung‘ geworden sind und ‚nach vorne‘ drängen.“ Die Folge davon: „Das wiederum löst Prozesse aus, die – aus christlicher Sicht – zu einem bedenklichen Wandel in der Gesellschaft führen werden, der z.T. vor der Gemeinde nicht haltmacht und sie vor enorme Herausforderungen stellt, wenn sie sich diesem Wandel entgegenstellen will.“ Dem Leser werden somit „Mechanismen transparent, die auch in unserer Gesellschaft hier in Deutschland mehr oder weniger zu beobachten sind“ (S. 14).
Um dieses Thema zu entfalten, stellt der Autor in zehn Kapiteln vorwiegend die Entwicklungen in Amerika sowie Grundsätze zum Umgang damit dar. Zunächst widmet er sich den zentralen Kräften, die versuchen, Amerikas Grundwerte zu demontieren, die christlich-jüdische Vergangenheit zu delegitimieren und einer säkularen und gottlosen Gesellschaft Platz zu machen. Er geht dabei auf Ideologien ein, die versuchen, die „Rassen“ in einem endlosen Konflikt zu halten; auf den Trend, konservative und christliche Positionen anzuprangern und mundtot zu machen, auf die Propaganda und Denunziation der linken Meinungsmacher, die zunehmende Sexualisierung der Kinder, auf die Versprechen und die Gefährlichkeit des Sozialismus und die Verbrüderung der Linken mit dem radikalen Islam. Im letzten Kapitel, aber auch bereits am Ende der vorherigen Kapitel formuliert er Leitlinien für einen Umgang der Gemeinde bzw. der Christen mit den Entwicklungen, die auch klare Selbstkorrektur beinhalten.
Wer sollte dieses Buch lesen? Insgesamt ist es sehr flüssig und verständlich geschrieben und enthält viele konkrete Beispiele, aber es verlangt ein grundlegendes Interesse an diesen Themenbereichen und auch eine gewisse Vertrautheit mit einem etwas über die Alltagssprache hinausgehenden Vokabular (wie bei obigem Zitat). Leider wird zu wenig der Konjunktiv verwendet, sodass man hier und da zuerst das Gegenteil dessen versteht, was gemeint ist. Verdienstvoll sind die vielen Fußnoten, in denen Aussagen und Quellen nachgewiesen werden. Ein weiteres zentrales Qualitätsmerkmal ist, dass der Autor versucht, die Sachverhalte und Probleme stark auszudifferenzieren, aber dabei eine klare biblische Position beibehält.
Insgesamt ist diesem Buch eine weite Verbreitung zu wünschen, auch weil es im deutschsprachigen christlichen Bereich kaum etwas zu dieser Thematik gibt. Dass die Situation in Amerika nicht immer mit der in Deutschland übereinstimmt, braucht kaum eigens erwähnt zu werden, ist aber zu bedenken, da manche Aussagen in der dargestellten Dimension nicht auf Deutschland zutreffen (worauf zum Teil auch durch Herausgeberkommentare hingewiesen wird).
Fassen wir zum Schluss einmal die wesentlichen Themen, besonders in Bezug auf Deutschland, zusammen:
• Schulen und Universitäten wurden und sind zentrale Mittel beim Marsch durch die Institutionen. So können die neomarxistischen Ideen in der Gesellschaft verbreitet und die zukünftigen Verantwortungsträger beeinflusst werden. Da ca. 80 Prozent der Journalisten, die Mehrzahl der Medien und auch viele Filmregisseure eher links orientiert sind, werden diese Ideale auch auf solchen Wegen transportiert.
• Auflösung traditioneller Geschlechterrollen (und auch des Konzepts Ehe und Familie). Die Familie soll in ein Konzept sexueller Buntheit umgewandelt werden, bei dem „vielfältige Lebensformen Verantwortung füreinander übernehmen“. Ehe wird auf gleichgeschlechtliche Paare ausgeweitet. Gender Mainstreaming wurde 1999 unter einer rot-grünen Regierung zur „Querschnittsaufgabe“ deutscher Politik erklärt. Dieses Denken führt z.B. dazu, dass das Geschlecht als lediglich sozial konstruiert angesehen wird, dass die Begriffe Mann und Frau sinnentleert werden und dabei selbst biologische Komponenten geleugnet werden. Weiterhin wird vermittelt, dass die Frau in der Geschichte dauerdiskriminiert war und dass außerhäusliche Erwerbsarbeit für sie erfüllender sei, während die Hausfrauen- und Mutterrolle oft abgewertet oder lächerlich gemacht wird. In diesen Bereich gehören auch noch die Frühsexualisierung von Kindern, das allgemeine Recht auf Abtreibung, die Maxime der staatlichen Erziehung beginnend vom Säuglingsalter an, aber auch die „Sterbehilfe“ z.B. für Senioren und Menschen mit Behinderung. Dies alles führt zu einer Destabilisierung der Gesellschaft.
• Vereinheitlichung aller Religionen hin zu einer Einheitsreligion mit Ausrichtung auf die „bunte, offene Weltgesellschaft“; dadurch Zersetzung und Auflösung des Christentums und christlicher Gemeinden. Als Verbündeter gilt dabei häufig der von den Linken umgedeutete und verharmloste Islam.
• Absolute Werte wie die christlichen werden geleugnet. Verbreitung einer egoistischen, nach kurzfristigem Genuss strebenden Weltsicht.
• Linke betonen immer wieder, dass öffentliche Räume religionsfrei sein müssten, um weltanschauliche Neutralität zu wahren. Diese „Neutralität“ sieht aber de facto so aus, dass linke Positionen dort der Maßstab sein sollen.
• Links wird als moralisch gut suggeriert, während biblische Positionen oft als rechts, fundamentalistisch oder gar faschistisch bezeichnet werden.
• Linke Parteien haben in manchen Bereichen hohe Forderungen in Bezug auf Toleranz, Akzeptanz und Vielfalt, halten sich aber gegenüber Andersdenkenden selbst nicht daran. Dies hat u.a. damit zu tun, dass sie traditionell die Position vertreten, der Zweck heilige manchmal die Mittel. So schrieb Herbert Marcuse schon 1965 in seinem Aufsatz „Repressive Toleranz“, befreiende Toleranz bedeute Intoleranz gegenüber Bewegungen von rechts und Duldung von Bewegungen von links. Was die Reichweite dieser Idee angeht, so müsse sie sich ebenso auf die Ebene des Handelns erstrecken wie auf die der Diskussion und Propaganda, auf Worte wie auf Taten.
• Pathologisierung oder versuchte Kriminalisierung einzelner Gruppen z.B. durch die Zuschreibung von „Phobien“ oder „Ismen“. Damit wird gerechtfertigt, dass man mit solchen Leuten nicht mehr zu diskutieren braucht, sondern sie ausgrenzen darf, da sie ohnehin keine seriösen Argumente haben. Beispiele hierfür sind „Homophobie“ und „Fundamentalismus“. Pfarrer, die die Botschaft der Bibel ernst nehmen, werden z.B. gerne so kategorisiert, ihre Anhänger manchmal sogar als Faschisten. Ebenso wird in Kirchen und Medien gerne der Ausdruck „umstritten“ für bibeltreue Pfarrer und ihre Position verwendet, kaum aber für bibelkritische, da der linksliberale Mainstream dort schon länger die Oberhand gewonnen hat. Diese Pfarrer sind dann also „rechts“ und damit schmuddelig, anrüchig, moralisch abstoßend. Sowohl die evangelische als auch die katholische Kirche sind heute, gerade was die einflussreichsten Leiter angeht, weitgehend neomarxistisch ausgerichtet; in evangelikalen Gemeinden nimmt dieser Einfluss zu.
Der positive Einfluss des Christentums über Jahrhunderte wird also immer mehr zurückgedrängt; Sünde, Unmoral und Verzweiflung nehmen zu. Auf dem Weg dahin ist der Neomarxismus ein Mittel (neben anderen). Dieses Buch hilft, mehr dagegen gewappnet zu sein.
Einen ausführlichen Artikel zum Neomarxismus finden Sie auf www.denkendglauben.de. Eben falls eine Rezension zu dem ebenfalls empfehlenswerten Buch zu diesem Thema von Ralf B. Bergmann: Die freie Gesellschaft und ihre Feinde.
Jochen Klein / mehr Rezensionen auf wwww.denkendglauben.de
10.10.21 08:02 | Peter Quirici
Dickes Buch dünne Essenz
Das Thema des Buches ist stark "Amerikazentriert" obwohl es auch für uns geschrieben ist. Es ist schwer zu lesen (nicht gerade "Lutzer like") hoffe, dass andere mehr Manna aus diesem Buch erhalten als ich...würde dieses Buch nicht mehr kaufen.
Hoffe, dass sein Nächstes Buch wieder seelsorgerlicher ist.
25.09.21 10:16 | Jacob
Alarmierend und aufrüttelnd
In seinem 2020 geschriebenen Buch „Wir werden nicht schweigen“ geht Erwin W. Lutzer, renommierter Autor („Das widerspenstige Ich“, „Seine schwerste Stunde“) und Seniorpastor i. R. der Moody Church Chicago, aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen in den USA auf den Grund, die Christen zunehmend unter Zugzwang setzen. Seine Ausführungen können dabei in weiten Teilen auf sämtliche westliche Länder übertragen werden. Auch in Deutschland ist es bspw. schon in vielen Institutionen Pflicht, den Genderstern zu benutzen – wie sollten wir damit umgehen? Menschen, die eine konservativ-christliche Weltsicht vertreten, erfahren immer drastischere Ablehnung und werden inzwischen nicht mehr nur als altbacken, sondern als gefährlich eingestuft. So mancher Christ muss auch in Deutschland bereits ernsthaft um seinen Job fürchten, wenn er sich gegen die „Ehe für alle“ ausspricht.
Der Autor nennt Entwicklungen beim Namen, erklärt Bewegungen und Hintergründe, schildert erschreckende aktuelle Vorkommnisse und belegt dabei seine Recherchen transparent mit Quellen. Er hält uns den Spiegel vor: Wir haben zu lange geschwiegen und uns vorsichtshalber zurückgehalten. Es gilt, mutig Farbe zu bekennen! Lutzer plädiert: „Wir müssen den Mut haben, uns einerseits auf die Kultur einzulassen und ihr andererseits auch unverblümt Paroli zu bieten.“ Diesem Anliegen entsprechend hat Lutzer als Leitverse für das vorliegende Buch die aufrüttelnden Worte Jesu an die Gemeinde Sardes gewählt: „Ich kenne deine Werke, dass du den Namen hast, dass du lebst, und bist tot. Wach auf und stärke das Übrige, das im Begriff stand zu sterben! Denn ich habe vor meinem Gott deine Werke nicht als völlig befunden.“ (Offenbarung 3,1-2)
Fazit: Klare Leseempfehlung für Jung und Alt – um sich die Augen öffnen zu lassen, in was für einer Zeit wir leben und was noch auf uns zukommt. Und sich dann weise zu verhalten! Sicher ist nicht alles auf Deutschland übertragbar (manches erscheint auch etwas überspitzt), aber viele Entwicklungen sind auch hier schon im Gange oder stehen uns bevor. Noch eine Vorwarnung: Der Leser sollte sich nicht über die Anflüge klischeehaften US-amerikanischen Selbstbewusstseins ärgern, denen er hin und wieder begegnen wird – sondern sie mit Humor nehmen :)
22.09.21 08:25 | Daniel Z.
Ein echter Weckruf! Unbedingt lesen! Unbedingt!
Erwin Lutzer ist ein hervorragender Autor. Das hat er bereits in vielen Veröffentlichungen deutlich unter Beweis gestellt. Diese Neuerscheinung ist ein echter Weckruf! Scharfsinnig, kämpferisch, weise argumentiert, jedoch ohne lieblose Polemik. Er schreibt selbst: "Wir haben weder den Willen noch die Macht, die Gesetzgebung zur gleichgeschlechtlichen Ehe rückgängig zu machen oder die kulturelle Besessenheit zu stoppen, mit der die sexuellen Normen zerstört und unsere gemeinsame Geschichte ausgelöscht wird. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass wir jemals die Gesetze rückgängig machen werden... Wir haben zu viele Bruchstellen überschritten, zu vielen Barrieren haben sich als zu schwach erwiesen... Ich schreibe nicht in erster Linie, um die Kultur zurückzugewinnen, sondern um die Gemeinde zurückzugewinnen... Das Wichtigste ist, dass ich die Gemeinde inspirieren möchte, mutig gegen den Druck unserer Kultur aufzustehen und deren Versuche, unsere Botschaft zu kompromittieren und unser Zeugnis zum Schweigen zu bringen. Dies ist nicht die Zeit uns hinter unseren Gemeindemauern zu verkriechen. Vielmehr sollten wir uns und unsere Familien darauf vorbereiten, mutige gegen eine bedrohliche Zukunft aufzustehen, die uns bereits bevorsteht!“ Weiter schreibt er: „Wir müssen das Wahre vom Falschen und die Realität von wunschgesteuerten Täuschungen trennen.“
Seine Intention ist wie folgt: „Ich schreibe dieses Buch für
- jeden, der eine Last hat, „das Übrige“ zu stärken…
- damit Familien wissen, was ihren Kindern in den öffentlichen Schulen, den Colleges und in der Kultur bevorsteht
- in der Hoffnung, dass wir starkbleiben und freudig „für den ein für alle Mal den Heiligen überlieferten Glauben zu kämpfen“
Doch am Wichtigsten für Lutzer selbst ist "dass dieses Buch auch ein Aufruf zu Gebet und tiefer Reue ist. Dies ist ein Daniel-Moment... Wir können nicht mit Worten allein vorankommen, sondern auch mit unseren Taten, unserer Entschlossenheit und einer neuen Abhängigkeit von Gott".
Ich hoffe, dass dieses Buch einen großen Leserkreis finden wird! Wichtig – einen Stift an die Hand nehmen, es gibt viel zu unterstreichen!!
20.09.21 15:53 | Wolfgang Bühne
Hochinteressante, sehr aktuelle Neuerscheinung!
Diese hochinteressante, sehr aktuelle Neuerscheinung wirkt hoffentlich wie ein reinigendes Gewitter. Der bekannte, erfahrene Autor schildert hier in aller Deutlichkeit den katastrophalen Verfall der amerikanischen Kultur und warnt die Leser davor, die Knie vor der zerstörerischen Agenda der gegenwärtigen Meinungsmacher zu beugen:
"Wie leben wir mutig in einer Kultur, in der die Leute, die am lautesten schreien, den Streit gewinnen? Wie leben wir in einer Zeit, in der das Christentum offen umgestaltet wird, um sich bequemer in eine säkularisierte Kultur einzufügen? Wie kämpfen wir gegen gerechtfertigte Ungerechtigkeiten, wenn wir aufgefordert werden, die Knie vor einer größeren zerstörerischen Agenda zu beugen?"
"Die Mainstream-Medien sind die Handlanger der sexuellen Revolution. Sie werden unter keinen Umständen die dunkle Seite gleichgeschlechtlicher Bewegung aufdecken." "Ich fürchte, wir erlauben der Kultur, unser Denken zu beeinflussen und sogar unsere Kinder zu erziehen."
Auch wenn Lutzer natürlich sich auf die dramatisch schnell entwickelnden amerikanischen Verhältnisse konzentriert, so sind ähnliche Entwicklungen auch in unserem Land immer deutlicher zu erkennen und werden in naher Zukunft nicht weniger herausfordernd für uns Christen sein, wenn die derzeitige politische Meinungsdiktatur ungebremst ihr Programm durchziehen kann.
Lutzer beendet seinen Appell mit der beschämenden Erinnerung: "Nachdem Hitler verkündet hatte, dass Kritik am Dritten Reich ein Verbrechen sei, schwiegen die meisten Gemeinden in Deutschland still oder unterstützten ihn." Möge unser Herr uns in der gegenwärtigen Situation vor einem solchen charakterlosen Kniefall bewahren und dazu dieses aufwühlende und aufrichtende Buch benutzen.