















Buchpaket "Mauerhofer"
Heute wissen wir, mit welcher Hingabe die Täufer Christus nachzufolgen suchten, wie ernsthaft sie Gottes Wort liebten und versuchten, ihm zu gehorchen, wie streng sie dem Grundsatz der Gewissensfreiheit anhingen, wie entschieden sie das Prinzip der Staatskirche verwarfen, wie energisch sie sich weigerten, das Heil an Zeremonien zu binden und wie eifrig sie versuchten, ihre Umgebung mit dem Evangelium zu erreichen. Die organisierte Christenheit forderte den Staat auf, diese "Ketzer" auszurotten, die es wagten, solche Grundlagen der Christenheit, wie das Staatschristentum, den Eid und die Kindertaufe infrage zu stellen.
Die Gegenreformation im Lungau
Hier geht es um ein Stück Salzburger Kirchengeschichte, wie und auf welch gefährlichen Wegen das Evangelium in Form von reformatorischen Schriften durch "Wandergesellen" und "Kraxenträgern" bereits 1525 in das Salzburger Land geschmuggelt wurden. Der Autor ist Experte der österreichischen Kirchengeschichte und macht bewegend deutlich, wie damals die Nachfolge Jesu einen hohen Preis forderte, der um des Gewissens und um der Wertschätzung des Wortes Gottes Willen von schlichten Menschen gezahlt wurde.
Reformation und Gegenreformation in der Steiermark
Aus dem Vorwort: "Seit 1985 beschäftigte ich mich intensiv mit der Geschichte der Reformation und Gegenreformation in Österreich. Es geht mir nicht darum, religiöse Systeme der damaligen Zeit zu verurteilen. Es geht mir vor allem darum, den überzeugten Christen, die in der Nachfolge Jesu leben, Beispiele vor Augen zu führen, die aufrüttelnd und bewegend sind. Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts ist in der Steiermark und den angrenzenden Gebieten unsagbares Leid geschehen. Man kann es kaum in Worte fassen. Wir leben in Österreich, in einem Land, wo Glaubensfreiheit herrscht. Wir dürfen unseren Glauben offen bekennen. Dies ist ein großes Vorrecht. Damals, in der Zeit der Gegenreformation, war das nicht der Fall. Wenn jemand sich nicht zur allein seligmachenden katholischen Kirche hielt, wurden schreckliche Repressalien verordnet. Nachfolger Jesu wurden als Häretiker, Sektierer, Unkraut und oft als verderbliche Pest bezeichnet. Man hat sie auch aus ihrer Heimat vertrieben. Des Weiteren ertrugen sie schwerstes Leid um des kostbaren, biblischen Glaubens willen. Ihre Liebe zum Worte Gottes ringt uns heute größte Bewunderung ab und stellt in mancherlei Hinsicht unsere Glaubensüberzeugung infrage. Ist nicht in unserer Zeit oft nur noch ein Christentum mit wenig Inhalt vorhanden? Dieses Buch zeigt uns eine Zeit, in der bibeltreue Christen unsagbares Leid erlebten und trotzdem am Glauben an ihren Erlöser festhielten." Walter Mauerhofer
Autor: | Walter Mauerhofer |
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