Die Beiträge dieser Publikation gehen auf einen Studientag zurück, der im Jahr 2022 in zwei christlichen Gemeinden in der Schweiz durchgeführt wurde.
Prof. Dr. Siegfried Scherer geht in seinem Beitrag auf die Geschlechtlichkeit in der Biologie ein. Eine Frage diesbezüglich ist z.B., ob es ein menschliches homoerotisches Hormon und somit eine "angeborene, genetisch bedingte homoerotische Orientierung" gibt.
Prof. Dr. Harald Seubert geht auf die antike Geistesgeschichte besonders der Griechen, aber auch z. B. der Römer ein. Dabei geht es auch um die Frage, warum die Homoerotik in der Antike als etwas bezeichnet wurde, das "gegen die Natur" ist.
Im biblisch-exegetischen Beitrag von Prof. Dr. Jacob Thiessen geht es um die Frage, wie die biblischen Aussagen in Bezug auf homoerotische Praxis einzuordnen und zu verstehen sind. Anhand von ausgewählten Quellentexten aus der antiken griechischen und römischen Welt wird gezeigt, dass die Homoerotik z. B. in der Umwelt des Apostels Paulus keineswegs primär mit Unterdrückung in Verbindung gebracht wurde. Rolf Rietmann zeigt in seinem Beitrag anhand von Beispielen aus der Beratung, mit welchen Fragen Personen mit homoerotischen Neigungen konfrontiert sein können und was helfen kann, diese inneren Nöte zu überwinden.
Dieser Reiseführer führt nicht nur nach Griechenland. Er führt zugleich in die Zeit des Apostels Paulus und leuchtet die Orte aus, in denen er lebte und wirkte. Er zeigt ihre Geschichte, die Situation der frühen Gemeinden und die Kämpfe und Auseinandersetzungen, die Paulus dort zu bestehen hatte.Der Reiseführer leitet auch in die Datierungsfragen ein und unterrichtet über die Verlässlichkeit und Präzision der biblischen Berichte. Aber auch die heidnische Umwelt, in der Paulus den Glauben an Jesus Christus verkündete, wird vorgestellt. Ihre Kulte, vor allem den Dionysoskult in Griechenland und die Positionierung der frühen Christen dazu; das Orakel in Delphi, die antike Tragödie und die Bedeutung des Sports in der griechischen Antike werden dem Leser vertraut.Abstecher weisen weit zurück von der Urgeschichte Mykenes bis in die nachchristliche Zeit der Meteora-Klöster. Auch die Auseinandersetzung des Paulus mit der Sophistik in Korinth und mit den Philosophen in Athen werden vorgestellt. Ihnen bekannte Paulus, dass Jesus Christus der unbekannte Gott ist, dem die Erlösungserwartungen und -sehnsüchte der antiken Welt galten.Die Übersicht über Leben und Wirken des Heiden-Apostels, Glossar und Bibliografie ergänzen den Reisebegleiter, der Geschichte, Philosophie, Theologie und Glaubensleben verbindet und sich sowohl für die Gestaltung der Reisen vor Ort wie auch für Vor- und Nachbereitung herausragend eignet.5. Auflage 2024
"Gender Mainstreaming" – ein Schlagwort ist in aller Munde und doch kaum fassbar. Uneingeweihte meinen, dies sei nichts anderes als die Gleichstellung von Mann und Frau. Der Journalist Volker Zastrow warnte schon 2006, dahinter verberge sich nichts anderes als eine "politische Geschlechtsumwandlung". Worum es tatsächlich geht, will das vorliegende Buch durchleuchten und auf den Punkt bringen. In einer bisher einzigartigen Zusammenschau von Natur- und Geisteswissenschaft zerlegen der Gehirnforscher Manfred Spreng und der Religionsphilosoph Harald Seubert, das Konstrukt des Gender Mainstreaming in seine Bestandteile. Sie zeigen die geistesgeschichtlich trüben Quellen ebenso auf wie die verheerenden Folgen, denen der Mensch durch die Vergewaltigung seines natürlichen Wesens durch eine Ideologie ausgesetzt ist, die schon seine grundlegenden Anlagen im Gehirn missachtet. Was einst durch die rot-grüne Bundesregierung zur politischen "Querschnittsaufgabe" erklärt wurde, wird als nicht umsetzbar enttarnt. Jenseits ideologischer Flügelkämpfe entfernt das Buch alle Tarnkappen. Zum Vorschein kommen vor allem die Irrationalität und physiologische Unmöglichkeit des Menschen, so zu sein, wie es die Gender-Ideologie postuliert. Wer dieses Buch gelesen hat, erkennt, dass den Gender-Apologeten nicht gefolgt werden darf, wenn der Mensch nicht seiner Identität beraubt werden soll. Denn unter der Gender-Ideologie fällt seine Geschlechtsidentität wie der Kopf auf einer Guillotine.
Dieser "Reisebegleiter" führt in die Zeit der Apostel Paulus und Johannes und beleuchtet die Orte, in denen sie in Kleinasien wirkten. Er gibt einen Überblick über die Geschichte Kleinasiens unter griechischer und römischer Herrschaft, besonders in Bezug auf die Orte, an denen die zwei Apostel wirkten, sowie in Bezug auf die Situation der Gemeinden und die Kämpfe und Auseinandersetzungen, die Paulus und Johannes dabei zu bestehenhatten.
Der "Reisebegleiter" beschreibt den zeitlichen und historischen "Hintergrund" des Galaterbriefs, des Epheserbriefs, der Kolosserbriefs, des Philemonbriefs, der zwei Timotheusbriefe sowie des Johannesevangeliums, der drei Johannesbriefe und der Johannesoffenbarung mit den sieben Orten der Sendschriften von Offenbarung 2 bis 3. Es wird eine Einführung in die Entstehung und eine Übersicht über die Botschaft der genannten Schriften gegeben. Dazu kommt eine Übersicht über die Straßenverhältnisse sowie über das Wirken der Apostel Paulus und Johannes im damaligen Kleinasien. Zahlreiche Karten und Fotos veranschaulichen dabei die Ausführungen.
Zudem beinhaltet das Buch zwei Beiträge von Harald Seubert zur Entstehung der "griechischen" Philosophie in Milet und Ephesus sowie zur Missionsgeschichte der Türkei und einen Beitrag von Christian Stettler zum Diaspora-Judentum in Kleinasien im 1. Jh. n. Chr.
Dieser "Reisebegleiter" wird jedem Leser, selbst wenn er die Reise zu den behandelten Orten nicht antritt, einen vertieften Einblick in die betroffenen Schriften des Neuen Testaments und ihre Zeitgeschichte gewähren und somit das Glaubensleben bereichern.
Zahlreiche Bibeltexte wurden durch die Jahrtausende messianisch ausgelegt. Sowohl im Judentum, als auch im Christentum wurden einzelne Texte des Alten Testaments, der hebräischen Bibel, auf einen göttlichen Heiland hin gelesen.Die Autoren dieses Bandes gehen grundsätzlicher vor. Nicht nur in einzelnen Passagen blitzt das Angesicht Christi durch. Vielmehr bringen die Autoren das Wort Christi neu zum klingen: "Die Schrift zeugt von mir" (Joh 5,39).Allzu oft wurde und wird dieses Zeugnis überhört. Viele Texte des Alten Testaments gelten dem heutigen Leser nur als moralisierende Erzählungen, die bestenfalls eine christliche Ethik absichern oder schaurige Beispiele des Abfalls von Gott zeigen.Den Autoren gelingt es zu verdeutlichen, dass die Interpretation, das Alte Testament berge die Verheißung, das Neue Testament die Erfüllung, viel zu kurz greift. Die ganze Heilige Schrift spricht von dem, "der da ist, der da war und der da kommt" (Offb 4,8). Hören wir neu auf ihr Zeugnis…
Aus dem Nachlass des bedeutenden Kulturphilosophen Günter
Rohrmoser (1927-2008) legt Harald Seubert mit diesem Buch
zwei außergewöhnliche Vorlesungsreihen Rohrmosers, behutsam
arrangiert, vor. Der Philosoph, der auch Theologe war, hielt eine große
Paulusvorlesung, der sich eine Vorlesung über Luther anschloss.
Die Kernbereiche der Lutherrezeption Rohrmosers stellen dabei die
Römerbriefvorlesung, die Vorlesung zum Galaterbrief und vor allem die
in einer breiteren Öffentlichkeit fast völlig vergessene, aber für Luthers
Theologie zentrale Streitschrift "Vom unfreien Willen" dar.
Rohrmoser zeichnet unter kraftvollem Rückgriff auf Luthers Feder in
brillanter Weise die von Paulus beschriebenen Heilslinien nach und klärt,
hier Philosoph im besten Sinne, über die Entwicklungen des aktuellen
Zeitgeschehens im Lichte der biblischen Offenbarung auf.
Mit unglaublicher Sensibilität hat Rohrmoser, der 2017 90 Jahre
alt geworden wäre, vor über zwei Jahrzehnten theologische und
geschichtliche Entwicklungen kommen sehen und sie mit geradezu
prophetischer Scharfsicht vorweggenommen kommentiert.
Das ganze Buch ist so ein Ruf zum Einsatz von Glauben und Vernunft
als Diagnosemittel über den Zeichen dieser Zeit und damit, für den
Philosophen, der davon überzeugt war, es gäbe nur die Alternative
zwischen Christentum oder Barbarei, ein Ruf zum Wort Gottes, zum
Kreuz, zu Christus.
Seit einiger Zeit werden in verschiedenen Landeskirchen Pfarrer, die in eingetragener gleichgeschlechtlicher Partnerschaft leben, offiziell in den Gemeindedienst installiert. Der biblische Befund ist beim Thema "gelebte Homosexualität" völlig eindeutig. Gerade deshalb bringen die Befürworter jenes Zusammenlebens im Pfarrhaus manche, zum Teil weit hergeholte Argumente gegen die klassische Leseart der biblischen Texte vor. An die Stelle der Verbindlichkeit des biblischen Zeugnisses tritt eine relativierende Leseart. Das vorliegende Buch nimmt – zum Teil aus konkreten Diskussionssituationen heraus entstanden – eine Reihe dieser Argumente auf und unterzieht sie einer kritischen Prüfung. Dabei werden dem Leser exemplarisch Argumente an die Hand gegeben, um sich gegen ein Verlassen der Verbindlichkeit biblischer Ethik, wie sie bisher galt, wenden zu können. Dies dient der nötigen Orientierung. Das Buch ist damit – losgelöst vom Entstehungszusammenhang der einzelnen Beiträge – eine wichtige Argumentationshilfe mit konkreten Beispielen
Im vorliegenden Buch wird anhand von theologisch philosophischen Betrachtungen (Prof. Dr. Harald
Seubert), anhand eines Fallbeispieles, wie aus einer ethischen Frage zu Recht eine Bekenntnisfrage
wird (Prof. Dr. Dr. Rainer Mayer), Überlegungen zum Zentrum des christlichen Glaubens
(Prof. Dr. Sven Grosse) und anhand der Bearbeitung einschlägiger Bibeltexte (Pfr. Dr. Wolfhart
Schlichting) das Feld des Häresiebegriffes breit flächig bearbeitet und der gläubigen Gemeinde
gleichzeitig Werkzeug zur Erkenntnis und zum Umgang mit Häresie an die Hand gegeben. Abgerundet
wird der Band durch mehrere Anhänge, wie z. B. eine mit archäologischen Erkenntnissen angereicherte Kurzbiographie des Königs Jerobeam I. von Israel (12 Abbildungen).
Das vorliegende Buch enthält Beiträge, Stellungnahmen und Interviews aus den Bereichen Mission, Gemeinde und Jugendarbeit. Die Texte des früheren Obmanns der Gesellschaft für Innere und Äußere Mission im Sinne der lutherischen Kirche, Pfr. Dr. Wolfhart Schlichting und des früheren Landesbischofs von Schaumburg-Lippe, Heinrich Herrmanns, sind ungefähr dreißig Jahre alt. Hierin warnten sie schon sehr deutlich vor Fehlentwicklungen in der Kirche und erklärten zugleich zentrale Teile der lutherischen Lehre.
Die Fehlentwicklungen gingen weiter. Die Zwischenrufe wurden überhört, die Stoppschilder überfahren. Der bleibende Wert der Texte besteht darin, dass die immer noch andauernden, eher verschärft auftretenden, Irrlehren sichtbarer denn je sind und dass es immer mehr an klarer Lehre mangelt.
Einen Einblick in die heutige kirchliche Lage gewährt eine systematische Analyse des emeritierten Erlanger Theologieprofessors Reinhard Slenczka und ein weiterführendes Nachwort des Baseler Religions- und Missionswissenschaftlers Prof. Harald Seubert.
Zwei Phänomene kreuzen sich derzeit. Einmal ein durch die Moderne heraufbeschworener Neoatheismus, der sich zunehmend aggressiv darstellt. Zum Anderen ein Christentum, das sich zunehmend selbst säkularisiert und eigene Glaubenspositionen anheimstellt. Der Schnittpunkt ist letztlich die Preisgabe des klassischen Christentums zugunsten eines neuen Glaubens, der eine Absage an das Christentum, oder eine Häresie des Christentums ist. Verbunden sind beide Sichtweisen durch die Behauptung, man könne eben nicht mehr so glauben, wie dies im klassischen, sozusagen vormodernen Christentum der Fall war.
Günter Rohrmoser zeigt die geistes- und kulturwissenschaftlichen Linien auf, an denen entlang die Diskussion die letzten 200 Jahre verlief. Pointiert erklärt der berühmte, 2008 verstorbene, Philosoph, warum sich Kirche, Theologie und Gesellschaft im vorfindlichen Zustand befinden, und dass die Versuche der Moderne sich vom Christentum zu emanzipieren zwingend scheitern müssen, bzw. im Erfolgsfalle die eigenen Errungenschaften mit dem Christentum untergehen würden. Ein Sieg der Moderne über das Christentum wäre ein teuer erkaufter Pyrrhussieg.
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