"Gender Mainstreaming" – ein Schlagwort ist in aller Munde und doch kaum fassbar. Uneingeweihte meinen, dies sei nichts anderes als die Gleichstellung von Mann und Frau. Der Journalist Volker Zastrow warnte schon 2006, dahinter verberge sich nichts anderes als eine "politische Geschlechtsumwandlung". Worum es tatsächlich geht, will das vorliegende Buch durchleuchten und auf den Punkt bringen. In einer bisher einzigartigen Zusammenschau von Natur- und Geisteswissenschaft zerlegen der Gehirnforscher Manfred Spreng und der Religionsphilosoph Harald Seubert, das Konstrukt des Gender Mainstreaming in seine Bestandteile. Sie zeigen die geistesgeschichtlich trüben Quellen ebenso auf wie die verheerenden Folgen, denen der Mensch durch die Vergewaltigung seines natürlichen Wesens durch eine Ideologie ausgesetzt ist, die schon seine grundlegenden Anlagen im Gehirn missachtet. Was einst durch die rot-grüne Bundesregierung zur politischen "Querschnittsaufgabe" erklärt wurde, wird als nicht umsetzbar enttarnt. Jenseits ideologischer Flügelkämpfe entfernt das Buch alle Tarnkappen. Zum Vorschein kommen vor allem die Irrationalität und physiologische Unmöglichkeit des Menschen, so zu sein, wie es die Gender-Ideologie postuliert. Wer dieses Buch gelesen hat, erkennt, dass den Gender-Apologeten nicht gefolgt werden darf, wenn der Mensch nicht seiner Identität beraubt werden soll. Denn unter der Gender-Ideologie fällt seine Geschlechtsidentität wie der Kopf auf einer Guillotine.
Die Bibel berichtet von Hiskia, dem König von Juda. Im jeweils 2. Buch der Könige und der Chroniken finden sich, wie bei Jesaja, zahlreiche biographische, geistliche und politische Angaben zu seinem Leben und Wirken. Baumaßnahmen, Verschwörungen und der Krieg mit dem assyrischen Oberherrn, sowie die wundersame Errettung Jerusalems vor der Eroberung durch Sanherib werden detailreich geschildert.
In der Theologie werden die Zeugnisse der Bibel hinterfragt. "Traditionsliteratur" nennt man die Berichte mitunter und vermutet zahlreiche Überarbeitungen, die wenig zeitgenössisches Material erahnen lassen. Obwohl gerade die Zusammenhänge um Hiskias Herrschaft auch in assyrischen und babylonischen Quellen sehr genau bezeugt werden, wird der Wert der biblischen Texte als historische Quelle oft marginalisiert.
Der Autor vertritt die These, dass diese Zweifel an der Historizität der biblischen Texte zu einem guten Teil aus theologischen Vorannahmen resultieren und weniger aus historischem Arbeiten, den Texten und den Ereignissen selbst. Er blendet deshalb bewusst theologische Vorannahmen aus und vergleicht die Bibeltexte als Quellen mit den Quellen der umliegenden involvierten Kulturkreise.
Das Ergebnis ist verblüffend. Wer die zahlreichen Informationen nicht einfach wegen entsprechender historisch-kritischer Vorgaben ignoriert, sieht wie exakt und detailgenau die biblischen Beschreibungen sich in den Kontext der Geschichtsschreibung der angrenzenden Kulturräume einfügen. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass die biblischen Geschichten Geschichte sind – freilich durch den eigenen Standpunkt und die eigene Theologie gefärbt. Aber genau darin unterscheiden sich die biblischen Quellen kein bisschen von denen der Assyrier, Babylonier oder Ägypter. Wer immer diese Texte verfasst hat, wusste genau, wovon er schrieb.
Zahlreiche Bibeltexte wurden durch die Jahrtausende messianisch ausgelegt. Sowohl im Judentum, als auch im Christentum wurden einzelne Texte des Alten Testaments, der hebräischen Bibel, auf einen göttlichen Heiland hin gelesen.Die Autoren dieses Bandes gehen grundsätzlicher vor. Nicht nur in einzelnen Passagen blitzt das Angesicht Christi durch. Vielmehr bringen die Autoren das Wort Christi neu zum klingen: "Die Schrift zeugt von mir" (Joh 5,39).Allzu oft wurde und wird dieses Zeugnis überhört. Viele Texte des Alten Testaments gelten dem heutigen Leser nur als moralisierende Erzählungen, die bestenfalls eine christliche Ethik absichern oder schaurige Beispiele des Abfalls von Gott zeigen.Den Autoren gelingt es zu verdeutlichen, dass die Interpretation, das Alte Testament berge die Verheißung, das Neue Testament die Erfüllung, viel zu kurz greift. Die ganze Heilige Schrift spricht von dem, "der da ist, der da war und der da kommt" (Offb 4,8). Hören wir neu auf ihr Zeugnis…
Seit einiger Zeit werden in verschiedenen Landeskirchen Pfarrer, die in eingetragener gleichgeschlechtlicher Partnerschaft leben, offiziell in den Gemeindedienst installiert. Der biblische Befund ist beim Thema "gelebte Homosexualität" völlig eindeutig. Gerade deshalb bringen die Befürworter jenes Zusammenlebens im Pfarrhaus manche, zum Teil weit hergeholte Argumente gegen die klassische Leseart der biblischen Texte vor. An die Stelle der Verbindlichkeit des biblischen Zeugnisses tritt eine relativierende Leseart. Das vorliegende Buch nimmt – zum Teil aus konkreten Diskussionssituationen heraus entstanden – eine Reihe dieser Argumente auf und unterzieht sie einer kritischen Prüfung. Dabei werden dem Leser exemplarisch Argumente an die Hand gegeben, um sich gegen ein Verlassen der Verbindlichkeit biblischer Ethik, wie sie bisher galt, wenden zu können. Dies dient der nötigen Orientierung. Das Buch ist damit – losgelöst vom Entstehungszusammenhang der einzelnen Beiträge – eine wichtige Argumentationshilfe mit konkreten Beispielen
Im vorliegenden Buch wird anhand von theologisch philosophischen Betrachtungen (Prof. Dr. Harald
Seubert), anhand eines Fallbeispieles, wie aus einer ethischen Frage zu Recht eine Bekenntnisfrage
wird (Prof. Dr. Dr. Rainer Mayer), Überlegungen zum Zentrum des christlichen Glaubens
(Prof. Dr. Sven Grosse) und anhand der Bearbeitung einschlägiger Bibeltexte (Pfr. Dr. Wolfhart
Schlichting) das Feld des Häresiebegriffes breit flächig bearbeitet und der gläubigen Gemeinde
gleichzeitig Werkzeug zur Erkenntnis und zum Umgang mit Häresie an die Hand gegeben. Abgerundet
wird der Band durch mehrere Anhänge, wie z. B. eine mit archäologischen Erkenntnissen angereicherte Kurzbiographie des Königs Jerobeam I. von Israel (12 Abbildungen).
7,90 €
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